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Logistikverband BLV kritisiert Mauterweiterung für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen

"Anzahl der Unternehmensinsolvenzen nimmt weiter zu"

Ab dem 1. Juli 2024 wird die Mautpflicht auf Fahrzeuge mit einer technisch zulässigen Gesamtmasse (tzGm) von mehr als 3,5 Tonnen ausgeweitet. Einige Handwerksfahrzeuge sind unter bestimmten Voraussetzungen von der Mautpflicht befreit, was jedoch für viele Transportunternehmen zusätzliche finanzielle Belastungen bedeutet. Der Vorstandsvorsitzende des Logistikverbands BLV-pro e.V. Konstantin Popov warnt vor den Auswirkungen: "Viele Transportunternehmen konnten die letzte Mauterhöhung ab dem 1. November 2023 nicht vollständig auf ihre Kunden übertragen, was zu einem Anstieg der Insolvenzen in der Branche führte. Die geplante Mauterweiterung stellt eine weitere Herausforderung dar. Es ist nicht auszuschließen, dass in Zukunft auch Fahrzeuge ab 2,8 Tonnen besteuert werden und die Maut weiter erhöht wird."

Die Auswirkungen dieser Maßnahmen sind vielfältig, besorgniserregend und haben weitreichende Konsequenzen: "Wir sehen zunehmende Inflation, steigende Preise für alle Güter und unzufriedene Bürger, deren Lebenshaltungskosten erneut steigen. Die Anzahl der Unternehmensinsolvenzen nimmt weiter zu. Für viele Transportunternehmen ist es in diesen Zeiten eine enorme Herausforderung, wettbewerbsfähig zu bleiben", so der Vorstandsvorsitzende weiter.

Der BLV-pro e.V. fordert daher von der Politik Steuersenkungen und mehr Unterstützung für das Transportgewerbe, anstelle von weiteren Belastungen für jeden Einzelnen.

Abschließend richtet der Verband durch Thomas Hansche, stellvertretender Vorsitzender des BLV-pro e.V., eine klare Botschaft an die Bundesregierung, in der er die Bedeutung fairer Wettbewerbsbedingungen für mittelständische Unternehmen betont: "Seit 2020 fordern wir ein, dass einheitliche Marktbedingungen geschaffen werden. Der offene Markt bringt uns um. Zu viele günstige Anbieter anderer Nationen (mit unterschiedlichen Kostenstrukturen) setzen uns regelrecht unter Druck. Selbst in unserer Branche stirbt der Mittelstand, während große Unternehmen die Unterschiede zwischen kleinen Marktteilnehmer ausnutzen können, um ganz legal ihre Margen zu steigern."

Er ergänzt: "Wir fordern Sie seit 2020 auf, die Mautdaten zu nutzen, um zu überprüfen, wer welche Dienstleistungen in diesem Land erbringt. Schützen Sie uns vor Sozialdumping und unlauterem unfairen Wettbewerb! Und erst, wenn alle zu denselben Bedingungen arbeiten, können Sie auch die Maut und Steuern erhöhen. Dann können wir diese Kosten ebenfalls weitergeben, anstatt daran zugrunde zu gehen."

Weitere Informationen:
Bundesverband Logistik & Verkehr - BLV-pro e.V.
Büro Heilbronn
Tel.: +49 (0) 7132/ 45 22 131
E-Mail: [email protected]
Internet: www.blv-pro.de

Erscheinungsdatum: