Am 5. und 6. Juni fand in Guadalajara das Internationale Heidelbeerseminar statt, an dem zahlreiche Branchenführer teilnahmen. Diese Führungskräfte sprachen die Herausforderungen, mit denen die Heidelbeer- und Beerenindustrie konfrontiert ist, offen und analytisch an. Die Diskussionen, die sowohl in Einzelpräsentationen als auch in gemeinsamen Podiumsdiskussionen stattfanden, führten zu mehreren wichtigen Schlussfolgerungen: die Auswirkungen des Klimas als ständige Herausforderung, die Rolle der Genetik bei der Bewältigung dieser Herausforderungen, die Notwendigkeit eines professionelleren und effektiveren Managements und die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Weiterbildung.
Außerdem herrschte Einigkeit darüber, dass die Branche eine nachhaltige Zukunft hat, die durch eine Nachfrage gestützt wird, die das Angebot weltweit übersteigt. Prognosen zufolge muss die Heidelbeerproduktion innerhalb von fünf Jahren verdoppelt werden, um diese Nachfrage zu decken, wobei ein Ziel von fast drei Millionen Tonnen angestrebt wird.
In einem bemerkenswerten Vortrag befasste sich Professor Prometeo Sánchez mit dem Zusammenspiel zwischen dem Anbau von Heidelbeeren und Umweltstressfaktoren wie hohen Temperaturen, niedriger Luftfeuchtigkeit und Strahlung. Unter dem Titel "Management von Klimastress zur Verbesserung von Gesundheit, Produktivität und Qualität bei Heidelbeeren" bot Sánchez Einblicke in die Verbesserung von Managementpraktiken, um klimabedingten Herausforderungen besser standhalten zu können. Er kam zu dem Schluss, dass die jüngsten Produktionsprobleme in Peru und Mexiko in erster Linie auf Managementmängel und nicht auf die direkten Auswirkungen des Klimawandels selbst zurückzuführen sind.
Quelle: blueberriesconsulting.com