Im Laufe der ersten Juniwoche fiel der Startschuss der diesjährigen Mangosaison in Senegal. "Die Kampagne kommt damit in diesem Jahr etwas früher als erwartet in Schwung. Generell starten wir mit guten Aussichten betreffend Mengen und Qualitäten in die Saison und wir gehen, Stand heute, davon aus, dass die Kampagne auch etwas länger als sonst dauern wird", erläutert Papa Alioune Dieng von International Agro-Business. Die Fruchtagentur mit Sitz in Hamburg verantwortet die Importabwicklung sowie die Vermarktung am nordwesteuropäischen Markt.
Flugmangos senegalesischen Ursprungs. Die Hauptsaison erstreckt sich bis in den August hinein.
Erste Verladungen haben bereits stattgefunden und die frühe Ware wird nun in Deutschland sowie Frankreich gehandelt, fährt Dieng fort. "Die Preise liegen zwischen 4,5 und 5 EUR/ 4kg-Karton für Schiffsware, während Flugware zu Kollipreisen um 18 EUR/ 6kg-Karton angeboten werden. Sämtliche Kaliber, von 6er- bis 14er-Kartons, sind dabei erhältlich. Aufgrund der anhaltenden, globalen Inflation und entsprechend gestiegenen Lohn-, Material- und Logistikkosten liegen die Preise über Vorjahresniveau."
Mangos seien anteilig mit Abstand das wichtigste Agrarprodukt Senegals im Exportgeschehen. Ferner exportiert man u.a. Charentais-Melonen, Buschbohnen sowie Cashes-Nüsse.
Neben der marktüblichen Mangosorte Kent, kultiviert und exportiert das westafrikanische Land ebenfalls Keith-Mangos. Hemmender Faktor sei Dieng zufolge vor allem die Luftfracht. "Das große Problem, mit dem wir weiterhin zu kämpfen haben, ist, dass es keine direkten Fluglinien zwischen Dakar und Deutschland oder den Niederlanden gibt. Betreffend Material und Logistik ist Lateinamerika weiterhin ein sehr starker Konkurrent für die senegalesischen Fruchtexporteure."
Bilder: International Agro-Business
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