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Thomas Mazzucato zum österreichischen Zwiebelexport:

"Im Februar diesen Jahres haben sich die Zwiebelpreise innerhalb kurzer Zeit halbiert"

Im niederösterreichischen Marchfeld wurde die diesjährige Winterzwiebelernte bereits beendet. "Aufgrund der Witterung war die Ernte in diesem Jahr eher unterdurchschnittlich, weshalb wir auch nur bescheidene Mengen - insbesondere Klasse II-Partien nach Rumänien - mit entsprechenden Preiszugeständnissen exportieren konnten", berichtet Zwiebelerzeuger Thomas Mazzucato, Inhaber des gleichnamigen Unternehmens mit Sitz in Raasfdorf. Die Winterzwiebeln repräsentieren jedoch mit circa zehn Hektar nur einen geringen Teil seiner insgesamt um 80 Hektar großen Zwiebelproduktion. "Unsere Sommerzwiebeln stehen recht gut da, wobei wir auch hier bei der einen oder anderen Parzelle mit großem Mehltaudruck konfrontiert werden."


Einblicke in die niederösterreichische Zwiebelerzeugung.

Österreich zählt bereits seit vielen Jahren zu den wichtigsten Zwiebelexportländern Europas. "Die niederländische Zwiebelbranche hat sich insbesondere auf den Export per Schiff, insbesondere nach Übersee, spezialisiert, während wir unsere Zwiebeln - unter anderem auch dank der optimalen Standortlage im Herzen Europas - vor allem nach Ost- und Südeuropa exportieren. Die Ausgangslage im Exportgeschehen ist jedoch stark unterschiedlich: In der Saison 22/23 etwa, wurden extrem hohe Preise erzielt. In der vergangenen Saison 23/24 war das Preisniveau zwar anfangs immer noch gut, unter anderem durch Spekulation haben sich die Preise dann im Februar innerhalb von einigen Wochen halbiert, was eigentlich für die Jahreszeit sehr untypisch ist." Generell haben die österreichischen Zwiebeln aufgrund ihrer guten Qualität nach wie vor einen hohen Stellenwert in Europa, beobachtet Mazzucato.


Thomas Mazzucato

Schwierige Karottensaison, erfolgreiche Spargelkampagne
Zum Grundsortiment des familiengeführten Gemüsebaubetriebs zählen außer Zwiebeln ebenfalls Karotten, Erdbeeren, Spargel sowie Industriekartoffeln. Mazzucato: "Bei den Karotten widmen wir uns ausschließlich dem Anbau von Lagerkarotten, wir beziehen allerdings auch Frühkarotten von regionalen Partnern, die Anfang Juni geerntet werden. Durch die Bank gab es in der Saison 23/24 zu wenig Ware, weshalb wir unsere letzten Lagerkarotten bereits im Mai vermarktet haben. Dies ist mehreren Faktoren, etwa einem Flächenrückgang sowie den Wetterextremen, geschuldet. Zur Überbrückung haben wir unseren österreichischen LEH-Kunden dann italienische Importkarotten angeboten."


Marchfelder Speisezwiebeln

Flaggschiff der Gemüseanbauregion Marchfeld ist seit jeher der Spargel. "Den ersten Frühspargel gab es in diesem Jahr bereits am 12. März, so früh wie noch nie", so Mazzucato. Durch den rekordfrühen Saisonauftakt habe man die Kampagne ebenfalls um rund zwei Wochen früher (um den 10. Juni herum) beenden müssen. Insgesamt blickt der Gemüseerzeuger jedoch auf eine gelungene Spargelsaison zurück. "Wir hatten die gesamte Saison hindurch ideale Wetterbedingungen und sind von Hagel und extremer Hitze verschont geblieben, was in den Vorjahren oftmals leider nicht der Fall war. Auch die Nachfrage und Preisentwicklung waren durchwegs gut." Etwa ein Drittel des Spargelanbaus beläuft sich auf Grünspargel, Tendenz steigend.


Blick aufs Spargelfeld.

Spargelanbau im Aufwind
Insgesamt blickt Mazzucato der Zukunft zuversichtlich entgegen, was unter anderem auf die Produktvielfalt zurückzuführen sei. "Wir haben unsere Betriebstätigkeiten in Sachen Zwiebeln in den vergangenen Jahren kontinuierlich ausgebaut. Um weiter wachsen zu können, müssten wir erneut in unsere Kapazitäten, etwa Lagerhallen und Anlagentechnik, investieren. Das haben wir aktuell nicht vor. Sowohl bei den Karotten als auch bei den Kartoffeln sind die Anbaukapazitäten in den letzten Jahren nahezu gleich geblieben. Beim Spargel hingegen haben wir allein schon im vergangenen Jahr eine Flächenerweiterung um rund 15 Prozent verzeichnen können."

Weitere Informationen:
Thomas Mazzucato
Mazzucato GmbH & Co KG
Lange Feldgasse 4
2281 Raasdorf, Austria
T +43 2249 89380
M +43 664 465 91 61
F +43 2249 89380 20
[email protected]
www.mazzucato.at