Ab nächster Woche werden die ersten Mini-Wassermelonen, Tomélons, von Tomeco in Zusammenarbeit mit der Coöperatie Hoogstraten wieder in den belgischen Regalen stehen. Eine Premiere in diesem Jahr ist, dass sie erstmals an alle belgischen Vertriebszentren von Aldi Belgien geliefert werden. "Darüber hinaus sind sie nun auch bei einem anderen Einzelhändler zu finden, nämlich bei Carrefour, wenn auch in geringerem Umfang, aber es zeigt, dass die Einführung dennoch ein Erfolg ist. Jedes Jahr wächst die Beliebtheit und auch für die nächste Saison rechnen wir wieder mit guten Umsätzen", sagte Tom Verdonck von Tomeco.
Die Tomélon ist ein Projekt, das Tomeco und die Coöperatie Hoogstraten vor einigen Jahren begonnen haben, weil es gut zum Anbau von Tomaten passte, der im Mittelpunkt steht. Der Startschuss fiel daraufhin im Jahr 2020 und 2021 wurde eine Versuchskultur angelegt. In den folgenden Jahren baute Tomeco das Produkt nach und nach auf. "Die belgischen Verbraucher haben das Produkt sehr gut angenommen, sodass wir jetzt wieder aufstocken konnten. Nun müssen wir abwarten, was die nächsten Monate bringen werden. Die Saison dauert normalerweise bis etwa Ende September, aber die Melone ist natürlich ein sehr wetterabhängiges Produkt. Wir können die Ernte immer ein wenig strecken, aber der Absatz geht trotzdem stark zurück, sobald die Kürbisse in die Regale kommen. Dann sind die Verbraucher im Herbstmodus und denken weniger an eine Mini-Wassermelone."
"Zunächst einmal war das Wetter bisher nicht sehr hilfreich, aber es werden ja auch bessere Zeiten vorhergesagt. Hoffen wir, dass der erste Tag dieser Woche ein Vorbote ist", so Tom weiter. "Auf jeden Fall ist die Qualität erstklassig. Wir haben vergangene Woche die ersten Melonen probiert und Qualität wir definitiv kein Problem darstellen. Natürlich haben wir viel mit den Wetterbedingungen zu tun, aber was den Anbau betrifft, sind wir davon etwas weniger abhängig. Wir können die Variablen gut kontrollieren. Das ist etwas, das wir jedes Jahr aufs Neue lernen, aber es stellt sicher, dass wir ein homogenes Produkt von zuverlässiger Qualität garantieren können."
Tom erklärt, dass das Einzige, was die Wetterbedingungen beeinflussen können, der Fruchtansatz ist. "Das Wachstum geht einfach weiter, weil wir heizen und beleuchten, wo es nötig ist. Allerdings kann die Fruchtbildung etwas geringer ausfallen, weil die Bestäuber in sehr dunklen Perioden etwas weniger fliegen. Dann bemerkt man einen Unterschied in der Anzahl im Vergleich zu sonnigen Wochen, aber das ist sicherlich nichts, worüber wir uns in diesem Jahr Sorgen machen müssen. Tatsächlich haben wir, wie bereits erwähnt, die Anzahl der Pflanzen wieder deutlich erhöht. Im Vergleich zum vergangenen Jahr haben wir die Anbaufläche auf etwa 1,5 Hektar erweitert. Dabei könnten wir auch noch weiter aufstocken, aber es ist wichtig, dass wir dies in Synergie mit der Marktnachfrage tun."
Einfache Handhabung sichert Wiederholungskäufe
Es handelt sich also um eine wachsende Nachfrage, der Tom auch für die nächste Saison mit einem positiven Gefühl entgegensieht. "Die Tomélon wird bei den Verbrauchern immer bekannter, sodass die Leute sich schon darauf freuen, wenn sie wieder verfügbar ist. Zudem ist es in diesem Jahr in Spanien ziemlich schwierig, Wassermelonen anzubauen, wie ich gehört habe. Die abwechselnd auftretenden Hagelstürme und sehr heißen Perioden machen es nicht einfacher, ein gutes Produkt zu liefern. Wir sehen uns nicht als Ersatz für die 'normale' Wassermelone im Regal, denn es sind wirklich unterschiedliche Produkte. Dennoch stellen wir fest, dass man sich schneller für eine belgische Mini-Wassermelone entscheidet, wenn es weniger Konkurrenz gibt."
"Die Wahl der Region kann hier natürlich auch helfen. Das ist definitiv ein Vorteil, auf den wir uns konzentrieren, denn ich denke, wir haben viele ökologische Vorteile gegenüber anderen Produkten, was den Wasserverbrauch und die lokale Herkunft anbelangt", fährt Tom fort. "Ich frage mich nur, inwieweit die Verbraucher darauf achten, wenn sie eine Melone kaufen. Ich denke, der Grund für den Wiederkauf liegt vor allem in der einfachen Handhabung und im Geschmack. Die Familien werden kleiner und eine ganze Wassermelone ist dann schwer zu essen, aber diese Melonen wiegen zwischen 700 Gramm und 1,5 Kilo. Außerdem haben sie einen normalen Brixwert, aber in einer kompakteren Größe, was sie noch süßer macht. Das macht sie mindestens genauso schmackhaft wie das Produkt aus dem Süden. Ich denke, gerade diese Faktoren stärken unsere Position."
Exportchancen
Alles in allem könnte der Start der Tomélon in dieser Woche also ein Auftakt zu mehr sein. Ob mit diesem Aufschwung auch Exportmärkte in Sicht sind, darüber wagt Tom noch keine Vorhersage. "Wir bemerken zwar ein gewisses Interesse aus dem Ausland, aber noch nicht in dem Maße, dass wir einen separaten Transport auflegen müssen", lacht Tom. "Wir bieten sie zum Beispiel in sehr kleinem Umfang in Luxemburg und Nordfrankreich an, aber es ist nicht so, dass wir den deutschen Markt mit belgischen Mini-Wassermelonen überfallen werden. Wenn die Nachfrage da ist, werden wir sehen, wo wir expandieren können, aber Tomaten bleiben unsere Spezialität. Es muss also immer in den Zeitplan unserer Partner passen. Sollte sich jedoch die Gelegenheit ergeben, werden wir sicherlich prüfen, wo die Möglichkeiten liegen."
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Tom Verdonck
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