Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber
Carlos Cruzat, Vorsitzender des Kiwi-Komitees "Frutas de Chile"

"Seit der Pandemie hat der Kiwikonsum stetig zugenommen"

In den letzten Jahren hat die Kiwi auf dem weltweiten Obstmarkt an Beliebtheit gewonnen. Der Präsident des Comité del Kiwi de Frutas de Chile, Carlos Cruzat, sagt, dass die Nachfrage nach Kiwis seit der Corona-Pandemie, als die Menschen nach gesunden Lebensmitteln zur Stärkung des Immunsystems suchten, stark angestiegen ist.

"Der Vitamin-C-Gehalt spielt bei dieser Entwicklung eine wichtige Rolle", sagt Cruzat. "Kiwis waren schon immer für ihren Ballaststoffgehalt bekannt, der mit einer guten Verdauung in Verbindung gebracht wird, aber die Entdeckung des robusten Vitamingehalts im Zuge der Pandemie führte zu einem Anstieg der Nachfrage, der bis heute anhält."

"In Europa hat der Kiwi-Anbau große Veränderungen durchgemacht. Der Rückgang der Anbauflächen in Italien wurde durch einen Anstieg der griechischen Anbauflächen ausgeglichen, wodurch das Angebot ausgeglichen wurde", sagte Cruzat.

"Der europäische Markt zeigt eine wachsende Nachfrage, insbesondere im Sommer. Chile und Neuseeland decken diese Nachfrage mit ihrer Produktion in der europäischen Nebensaison, sodass das Angebot das ganze Jahr über konstant ist", fügt er hinzu.

Übrigens sieht Cruzat Neuseeland nicht nur als Konkurrenten, sondern vielmehr als ergänzende Herkunft. "Wir konkurrieren nicht immer miteinander, denn wir haben unterschiedliche Strategien, unterschiedliche Formate und unterschiedliche Preise", sagt er. "Wir profitieren beide von der Expansion des globalen Kiwi-Marktes."

"Kiwis konkurrieren im Sommer natürlich mit anderen Früchten in Europa, wie Melonen und Steinobst, aber dennoch hatten wir einige gute Jahre und es wird erwartet, dass die Nachfrage weiter steigen wird", betont Cruzat.

Als Exportexperte ist es Chile gelungen, Zugang zu fast 50 Märkten für Kiwis zu erhalten. "Wenn also die Nachfrage irgendwo schwächelt, haben wir die Möglichkeit, den Absatz auf anderen Märkten zu steigern", sagt Cruzat und verweist auf die Diversifizierung und Anpassungsfähigkeit des chilenischen Kiwisektors.

Die Einführung der gelben Kiwi hat den Markt erweitert. "Anstatt die grüne Kiwi zu verdrängen, hat die gelbe Kiwi für ein breiteres Angebot gesorgt", erklärte Cruzat. "Diese Diversifizierung ermöglicht es den Supermärkten, das ganze Jahr über Kiwis anzubieten und unterschiedliche Verbraucherpräferenzen zu befriedigen."

Cruzat zufolge hat die gelbe Kiwi in Asien stark Fuß gefasst, und der Absatz dürfte dort weiter steigen, da dieser Markt eher nach süßem als nach saurem Obst verlangt. Der US-amerikanische und der europäische Markt wiederum bevorzugen den sauren Geschmack der grünen Kiwi.
Cruzat ist optimistisch, was die Zukunft der Kiwi angeht. "Gesundheits- und Ernährungsaspekte werden die Nachfrage weiterhin ankurbeln. Die Kiwi wird weiter an Bedeutung gewinnen, und wir arbeiten daran mit. Chile investiert in neue Plantagen und in die Verbesserung des Erntemanagements, um eine konstante Versorgung zu gewährleisten", schließt er ab.

Weitere Informationen:
Komitee für Kiwi-Früchte in Chile
www.comitedelkiwi.cl

Erscheinungsdatum: