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Brandenburg:

'Anbaufläche von Heidelbeeren im Vergleich zum Jahr 2022 um 17 Hektar gestiegen'

Jetzt ist es endlich wieder so weit: Nach dem weißen Spargelgenuss folgt der blaue Beerentraum, denn die meisten Beeren in Brandenburg sind schon blau: Rund 24 Betriebe bauen Kulturheidelbeeren auf rund 419 Hektar an. Damit stieg die Anbaufläche im Vergleich zum Jahr 2022 um 17 Hektar. Heidelbeeren bleiben damit Brandenburgs wichtigste Strauchbeerenart. Im Jahr 2023 betrug die Erntemenge 1.552 Tonnen Kulturheidelbeeren, was rund zwei Drittel der Gesamterntemenge aller Strauchbeeren entsprach.

Aufgrund ihrer Beliebtheit und stetig steigenden Nachfrage erhöhte sich die Anbaufläche in den letzten zehn Jahren kontinuierlich: von 107 Hektar (2013), 331 Hektar (2018) auf die Rekordanbaufläche von rund 419 Hektar im Jahr 2023. Der Landkreis Potsdam-Mittelmark ist mit rund 346 Hektar beim Anbau Spitzenreiter.

Klimaveränderungen als große Herausforderung für gartenbauliche Obstkulturen
"Durch zunehmende Temperaturen, Trockenperioden und extreme Wetterereignisse wie Frost und Hagel haben die Schäden im Gartenbau massiv zugenommen", erläutert Gartenbaupräsident Dr. Klaus Henschel.

Der Kälteeinbruch in der zweiten Aprilhälfte mit Nachttemperaturen von -3 bis -7 Grad hat verschiedene Obstkulturen in Brandenburg gravierend geschädigt. Bei Apfel, Aronia und Kirsche lagen die Schäden teilweise bei bis zu 100 Prozent, bei den Heidelbeeren ist mit einer Beeinträchtigung je nach Lage von 30 bis 50 Prozent auszugehen. Die wenigen Flächen in Brandenburg mit Frostschutzberegnung haben die Fröste dagegen relativ gut überstanden.

"Die Frostschutzberegnung ist eines der wirksamsten Mittel zum Schutz der Obstblüten vor Frost und damit eines der sinnvollsten Werkzeuge, unsere Ernte zu sichern", so Henschel weiter. "Auch unter dem Gesichtspunkt der Wasserverfügbarkeit sei die Frostschutzberegnung eine gute Methode, da das zum Blütenschutz verwendete Wasser nicht verloren gehe, sondern später im Boden versickere und dem regionalen Wasserkreislauf erhalten bleibe. Die jetzt von der Politik bereitgestellten Mittel für die Frostschäden seien zwar eine gute punktuelle Hilfe, für die langfristige Sicherheit der Betriebe jedoch sei ein staatliches Programm zur Förderung der Frostschutzberegnung und der Mehrgefahrenversicherung der einzig richtige Schritt", fordert der Präsident des Gartenbauverbandes Berlin-Brandenburg e.V. Henschel weiter.

Quelle: gartenbau-bb

Erscheinungsdatum: