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Business Scout Mareike Brandt über das südliche Afrika:

"Es gibt eine Investition, die die Kräuter für die berühmte Frankfurter Grüne Soße nach Deutschland exportiert"

Business Scout for Development Mareike Brandt, zuständig für das südliche Afrika, begann ihren Vortrag zu den 'Neuen Beschaffungsmärkten' in Südafrika, der "größten Volkswirtschaft und sicherlich auch dem reichsten Land Afrikas. Ich glaube, alles, was man in Deutschland kaufen kann oder gerne beschaffen würde, gibt es eigentlich in Südafrika."

"Es gibt eigentlich nichts, was es nicht gibt und das Schöne ist, wenn man jetzt auf Obst guckt, wird das meiste entgegen der deutschen Saison geerntet." Hierbei hob sie vor allem Kern- und Steinobst, tropische Früchte, Beeren und Tafeltrauben hervor. "Das eignet sich sehr gut für den Export. Und wir haben auch ein paar Nussarten, die hier ganz gut angebaut werden und exportiert werden können, wie Macadamia und Pecannüsse."

Die Nahrungsmittelverarbeitung sei "wahnsinnig gut entwickelt und profitiert natürlich selbst von der guten landwirtschaftlichen Entwicklung vor Ort. Wir haben tatsächlich 1.800 Unternehmen in diesem Bereich. Chancen, die wir besonders sehen, sind u. a. im Bereich Gemüse. Was hier aber noch ausgebaut werden kann, ist Kühllagerinfrastruktur und Kältetechnik. Kräuter werden angebaut und können exportiert werden. Es gibt sogar eine Investition, die die Kräuter für die berühmte Frankfurter Grüne Soße nach Deutschland exportiert, wenn das in Deutschland wetterbedingt mit dem Anbau schwierig ist."

Fokus auf verarbeitende Industrien in Mosambik
In Mosambik gebe es "eine unheimlich große agrarische Vielfalt. Der Agrarsektor ist eine nationale Priorität und besitzt ein wahnsinnig großes Potenzial für die weitere wirtschaftliche Entwicklung. Die Regierung unterstützt die Landwirtschaft und es liegt zurzeit ein großer Fokus auf dem Aufbau von verarbeitenden Industrien im vor- und nachgelagertem Bereich."

"Wenn es in Südafrika mal länger dauert am Hafen, sehen wir jetzt immer mehr, dass Exporteure - vor allem von Zitrusfrüchten - auf die mosambikanischen Häfen ausweichen. Mosambik exportiert selbst auch sehr viel aus dem eigenen Land. Cashewnüsse sind hier besonders zu erwähnen, aber auch z. B. tropische Früchte und Kokosnüsse", fügte sie hinzu.

Sambische Regierung fördert kommerzielle Landwirtschaft
Auch Sambia zeige viel Potenzial. "Nicht nur, was die Landwirtschaft an sich anbelangt, sondern auch, weil die meisten Flächen, die dafür nutzbar wären, tatsächlich noch nicht genutzt sind. Aktuell werden nur so ungefähr 14 Prozent genutzt und es gibt aber 42 Mio. ha insgesamt." Die sambische Regierung unterstütze "die Entwicklung von sogenannten Farmblöcken, wo man wirklich in hunderte, tausende Hektar investieren kann. Das sind ausgewiesene Flächen, die auch mit entsprechender Infrastruktur verbunden werden und die kommerzielle Landwirtschaft in allen Provinzen in Sambia fördern sollen", betonte Brandt. Die wichtigsten Exportprodukte Sambias seien ihrer Meinung nach u. a. Erdnüsse und Gartenbauprodukte wie Mangos, Bananen, Zitrusfrüchte und Tomaten.

Simbabwische Handelsförderorganisation hilft Investoren
Auch in Simbabwe gebe es Bemühungen der Regierung, die Landwirte zu fördern. "Es gab Kreditprogramme, die die Landwirte dabei unterstützt haben, landwirtschaftliche Geräte zu kaufen und es gibt auch deutsche Investitionen vor Ort." Viele internationale Firmen nutzen die Vertragsanbauvereinbarungen für Exportkulturen wie Gemüseerzeugnisse, aber auch Kräuter, so Brandt. "Wir haben einen sehr guten Kontakt zu der simbabwischen Handelsförderorganisation ZimTrade, die bereitsteht, Investoren bei der Umsetzung ihrer Pläne zu unterstützen."

Abschließend verwies sie auf weitere südafrikanische Länder und deren landwirtschaftlichen Produkte mit Exportpotenzial wie Zitrusfrüchte und Ananas aus Eswatini (ist das ein Land oder Anbaugebiet, bitte kurz erläutern), Früchte wie Äpfel und Pfirsiche aus Lesotho, Litschis aus Madagaskar, tropische Früchte aus Mauritius oder Kokosnüsse aus den Seychellen.

Bilder: Dreamstime

Weitere Informationen:
Mareike Brandt
Leiterin Kompetenzzentrum Sourcing
+27 11 486 2775
[email protected]

Danilla van Jaarsveldt
Agrarkompetenzstelle südliches Afrika
+27 31 941 7744
[email protected]