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Krist Hamerlinck, Öko-Veg:

"Obwohl es weniger Akteure gibt, stagniert die Nachfrage im Biosektor"

Die Zahl der Akteure im Segment für Gemüse aus dem Bio-Gewächshaus ist in den letzten Jahren zurückgegangen, wie Krist Hamerlinck vom belgischen Bio-Anbaubetrieb Eco Veg berichtet, was zu einem geringeren Angebot geführt hat. "Obwohl es weniger Akteure gibt, stagniert die Nachfrage im Bio-Sektor weiterhin", erklärt er. Dies steht in krassem Gegensatz zur Zeit des Booms während der Pandemie, als die Nachfrage nach Bio-Produkten aufgrund der Nachfrage der Verbraucher nach gesunden Produkten in die Höhe schnellte. Nach der Pandemie ist diese Nachfrage stark zurückgegangen. "Die Energiekrise hat die Menschen zudem dazu gebracht, auf ihre Ausgaben zu achten."

Aufgrund des Sonnenmangels in diesem Frühjahr ist die Saison für Bio-Gewächshausgemüse in Belgien schwierig. Krist erklärt, dass die Produktion weit hinter der des letzten Jahres zurückbleibt. "Bis Mitte Juni hatten wir fast keine Sonne. Dadurch verzögerte sich die Produktion, denn für ein gutes Wachstum braucht man Sonne", sagt er.

Eco Veg verpackt und vermarktet Bio-Gewächshausgemüse, das auf einer Fläche von etwa elf Hektar angebaut wird. Das flämische Unternehmen steht vor einer düsteren Saison. "Gurken und Auberginen sind am lichtempfindlichsten, daher ist die Produktion hier am stärksten beeinträchtigt." Obwohl die Tomatenproduktion inzwischen wieder das Vorjahresniveau erreicht hat, liegt die wöchentliche Gesamtproduktion noch immer hinter dem Vorjahr zurück. Bei Paprika ist der Unterschied am geringsten, aber auch hier ist das Wachstum noch nicht auf dem gewünschten Niveau. Die begrenzten Mengen bedeuten höhere Preise, die jedoch die Produktionsverluste und steigenden Kosten nicht ausreichend ausgleichen.

Hamerlinck sagt, dass Produktionsprobleme und eine stagnierende Nachfrage für Bio-Gewächshausgemüse schwierige Jahre bedeuten. "Weniger Konkurrenz erleichtert den Verkauf in diesem Jahr erneut, aber die Produktionsprobleme bedeuten, dass wir immer noch nicht von einem guten Jahr sprechen können", gibt er zu.

Aufgrund dieser schwierigen Bedingungen orientiert sich Eco Veg an anderen Produktgruppen. "Gewächshausgemüse bleibt unser Schwerpunkt, aber wir ziehen auch andere Produkte wie Himbeeren unter Glas in Betracht", erklärt Krist. "Das feuchte Wetter hat jedoch Krankheiten mit sich gebracht." Das Unternehmen befasst sich auch mit Blattgemüse wie Salat und Spinat, insbesondere da es im Winter einen guten Markt dafür gibt. "Wir hören früher mit Gurken auf – ab Oktober – wegen der Konkurrenz aus Spanien. Wir schalten die Heizung aus und stellen auf Blattgemüse um."

Um den Absatz dieser Produkte zu gewährleisten, sucht Eco Veg nach Partnern und festen Programmen. "Skandinavien ist nach wie vor ein wichtiger Markt für unsere Produkte, aber Blattgemüse hat nicht den gleichen Exportwert. Die Niederlande und Belgien könnten jedoch funktionieren. In schwierigen Zeiten müssen wir Unternehmer unseren Blickwinkel erweitern", schließt Krist.

Weitere Informationen:
Krist Hamerlinck
Eco Veg
Stoepestraat 5a
9960 Assenede
Tel: +32(0) 486 166 606
[email protected]
www.ecoveg.be