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Daily Logistics Group B.V.

"Ich denke, dass in Zukunft mehrere Kraftstoffe nebeneinander existieren werden"

Im Jahr 2019 fusionierten Visbeen, Post-Kogeko und DailyFresh Logistics zur Daily Logistics Group (DLG). Das niederländische Unternehmen ist auf den Transport von frischen, gekühlten und gefrorenen Waren spezialisiert. Das Motto "Gemeinsam, sauberer, intelligenter" unterstreicht das Engagement des Unternehmens für Nachhaltigkeit und Effizienz. Hier spricht der CFO Harald Lourens über die Entwicklungen bei DLG und konzentriert sich dabei auf die umweltfreundlichen Strategien des Unternehmens.

Harald Lourens

DLG bietet Logistikdienstleistungen in drei Segmenten an: Export von Frischwaren nach England, Transport von Tiefkühlwaren in ganz Europa und Containertransport zwischen Rotterdam und den Benelux-Ländern sowie Nordfrankreich. Die Fusion fiel mit Herausforderungen wie der Pandemie und dem Brexit zusammen, aber DLG wächst weiter, was durch die Übernahme von GIST Netherlands im Jahr 2022 unterstützt wird. Dadurch wurde die Position des Unternehmens in der Blumen- und Pflanzenlogistik nach Großbritannien gestärkt.

Die Integration von GIST Nederland verlief sowohl für die IT als auch für die Mitarbeiter reibungslos. DLG profitierte von Synergien und konnte seinen Marktanteil in England trotz der durch den Brexit bedingten Spezialisierungen, die den Markt schwächen, ausbauen. Steigende Kosten aufgrund von Import- und Exportbeschränkungen und sich ändernde Vorschriften drücken jedoch auf die Margen.

DLG bereitet sich auf die CSDR-Vorschriften vor, die ab 2026 eine Berichterstattung über CO₂-Emissionen vorschreiben. Das Engagement des Unternehmens für Nachhaltigkeit zeigt sich in der Nutzung von LNG- und HVO-Fahrzeugen und der Bestellung eines elektrischen Mercedes. Außerdem testet DLG elektrisch gekühlte Anhänger und E-Kühler mit Solarmodulen. Dies trägt zu einer Kreislaufwirtschaft bei. Auf dem Dach ihres neuen Gebäudes in den Niederlanden erzeugen 1.500 Solarmodule genug Energie, um das Gebäude weitgehend autark zu betreiben.

Das Unternehmen möchte fünf Ladestationen für seine Elektro-Lkws installieren und mit benachbarten Unternehmen eine gemeinsame Batterieaufbewahrung koordinieren. Trotz Subventionen sind Elektro-Lkws teurer als Dieselfahrzeuge, was ihre Rentabilität einschränkt. Elektro-Lkws kosten etwa 350.000 Euro, Diesel-Lkws 120.000 Euro. Auch die Reichweite und Lebensdauer der Batterien stellen eine Herausforderung dar. Dennoch sind die Wartungskosten niedriger und der Kraftstoff ist billiger, sofern man keine kommerziellen Ladestationen nutzt.

Harald sieht Potenzial für den elektrischen Straßentransport bei Kurzstrecken, wie dem Containertransport zwischen Hafen und Hinterland. Auch der landesweite Transport kann von elektrischen Lkws profitieren. Er geht jedoch davon aus, dass mehrere Kraftstoffe nebeneinander existieren werden: Diesel, LNG, HVO, Strom und Wasserstoff. Wasserstoff bietet Flexibilität für lange Strecken, vorausgesetzt, die Technologie wird weiterentwickelt und die Preise stabilisieren sich.

Harald ist sich der Notwendigkeit bewusst, den Klimawandel anzugehen, und sieht den elektrischen Transport als Lösung für kürzere Strecken. Er kommt zu dem Schluss, dass eine Kombination von Kraftstoffen erforderlich ist, um eine nachhaltige Zukunft für den Transportsektor zu gewährleisten.

Fotos: Nikki Ruyssenaars Fotografie

Weitere Informationen:
Harald Lourens (Finanzvorstand)
Daily Logistics Group B.V. (DLG)
2 Transportweg
2676 LL, Maasdijk, die Niederlande
Tel: +31 (0) 652 622 706
E-Mail: [email protected]
www.dlg-logistics.com