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Dejan Stepanović von der MIMS Team doo in Serbien:

"Mittels moderner Lagertechnik und Spätzwetschgen wollen wir unser Exportfenster auf insgesamt vier Monaten verlängern"

Das nasskalte, teils frostige Wetter während der diesjährigen Blütezeit hat den Steinobstanbau in den serbischen Anbaugebieten Cacak, Ljubovija und Osecina stark beeinträchtigt. Gemäß den jüngsten Ernteprognosen wird die Zwetschgenernte bis zu 25-30 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres liegen. Die ersten Früchte der Frühsorte Rana wurden Mitte Juni geerntet, gefolgt von der Hauptsorte Lepotica in der Woche 26/27. "Wir erwarten eine insgesamt kleinere Ernte, allerdings mit hohen Brixwerten", sagt Dejan Stepanović, General Manager Geschäftsführer von MIMS Team doo.

Das Unternehmen wurde 2007 gegründet und vermarktet die Erträge aus genossenschaftlichem Anbau in mehreren Regionen, darunter Cacak und Ljubovija. Das wichtigste Exportprodukt des Unternehmens nach wie vor die Zwetschge, die sowohl als Frischobst als auch Industrieobst Verwendung findet. "Bis vor etwa sieben Jahren landeten rund 90 Prozent unseres Exportvolumens auf dem russischen Markt und nur ein
Zehntel in anderen europäischen Ländern. Heute ist die Aufteilung genau umgekehrt", so
Stepanović. Wichtige Exportmärkte im Frischobstbereich seien Deutschland, Österreich, Italien und Frankreich. Bei Tiefkühlfrüchten haben Deutschland, Österreich und Frankreich die Nase vorn.


Angefangen hat die serbische Zwetschgenernte mit der Sorte Cacanska Lepotica, einige Wochen später gefolgt von der Sorte Stanley.

Ähnlich wie in vielen anderen Anbauregionen Europas beobachtet man eine Diskrepanz zwischen den steigenden Produktionskosten und den Erzeugerpreisen. Hinzu kommt, dass auch die serbische Obstbaubranche mit den Folgen des Klimawandels konfrontiert wird. Stepanović: "Die Wasserknappheit ist hier nicht so gravierend wie beispielsweise in Spanien, aber unsere Bewässerungsbrunnen müssen heute tiefer gegraben werden als noch vor sieben oder acht Jahren. Schutzmaßnahmen wie Netze und dergleichen sowie Bewässerungssysteme werden zum Teil von der Republik Serbien oder anderweitig subventioniert. Bislang haben wir jedoch noch keine Wetterschutzlösungen auf unseren Plantagen installiert."

Die Ernte und Weiterverarbeitung des Obstes sei aufgrund der großen Fluktuation der Arbeitskräfte äußerst schwierig. Viele Erntehelfer wechseln saisonal von einem Job zum anderen und bevorzugen dabei leichtere und besser bezahlte Jobs, was wiederum zur Instabilität bei der Ernte beiträgt. "Um auf dem EU-Markt weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben, sind wir gezwungen, die Arbeit durch höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen attraktiver zu gestalten. Ferner führen wir eine Änderung bei den Zwetschgensetzlingen durch, damit unsere Früchte auch im September oder vielleicht sogar bis in den Oktober hinein geerntet werden können."

Dejan Stepanović (rechts) ist Geschäftsführer des Unternehmens MIMS und widmet sich dem Anbau und Vertrieb von Frisch- sowie Industrieobst.
Rechts: Eine frisch geerntete Aprikose der Sorte 'Donaurose'. Die serbischen Aprikosen finden vorwiegend als TK-Obst Verwendung.

Ausweitung des Vermarktungsfensters
Darüber hinaus werden nun Investitionen in moderne Obstlagertechnik getätigt, die zur Verlängerung der Haltbarkeit sowie des Vermarktungsfensters im Exportgeschehen beitragen sollen. "All diese Maßnahmen sollen sich letztendlich positiv auf unsere Wettbewerbsfähigkeit auswirken und dazu führen, dass wir weiterhin auf dem gleichen Niveau wie Bosnien und Herzegowina, Polen, Ungarn und Moldau agieren können", erläutert Stepanovic.

"Mit modernen, ausgeklügelten Lösungen wie SmartFresh ist es uns bereits gelungen, die Lagerung unserer Früchte maßgeblich zu verbessern und somit das Exportfenster zu verlängern. Des Weiteren sind wir bereits bemüht neue Spätzwetschgen wie Presenta, Haroma, Top und Empress in das Portfolio aufzunehmen. Gleichzeitig stellen wir aber fest, dass die Erträge bei manchen Sorten geringer sind im Vergleich zu anderen europäischen Anbauländern, was wiederum dem heutigen Mikroklima in der Balkan-Region geschuldet ist. Dennoch müssen wir über solche Innovationen nachdenken: Wir beabsichtigen unser Vermarktungsfenster künftig auf insgesamt vier Monate auszuweiten, sodass wir uns weiterhin als interessanter Exportpartner behaupten können", so Stepanovic abschließend.

Weitere Informationen:
Dejan Stepanović
M I MS TEAM doo
Valjevski put 262
15320 Ljubovija
Telefon: +381 15 552 031
E-Mail: [email protected]
www.mimsteamdoo.rs

Kooperationspartner:
ANEVO Trading GmbH
Fraunhoferstr. 16
D-91058 Erlangen
Anneliese Vollweiler
Tel. +49 (0)170 581 7970