Citrusdal, ein wichtiger Lieferant von Zitrusfrüchten in der südafrikanischen Provinz Westkap, ist seit fünf Tagen vom Rest der Provinz abgeschnitten. Die Zitrusproduzenten und die Gemeinde warten auf Notfallpläne der Regierung, um die Stadt zu erreichen und dringend benötigte Lebensmittel, medizinische Versorgung und andere Dinge zu bringen. Sie hoffen auch, dass der Regen und die Überschwemmungen nachlassen, sodass eine Privatstraße mit einer Niedrigwasserbrücke, die einem großen Zitrusproduzenten gehört, im Laufe dieser Woche wieder benutzt werden kann.
Gerrit van der Merwe Jnr, ein Erzeuger von ALG Estates und Vorsitzender der Citrus Growers Association of Southern Africa (CGA) mit Sitz in Citrusdal, erklärt, dass der aktuelle Plan darin besteht, die Privatstraße und die Brücke eines anderen großen Zitrusproduzenten in diesem Gebiet zu nutzen. "Der Plan sieht vor, eine private Brücke zu nutzen, die einem großen Zitrusproduzenten gehört. Die Regierung und die zuständigen Behörden müssen sich treffen, um die Optionen sowie die Verkehrsregeln zu besprechen, die gelten werden, wenn die private Brücke benutzt wird. Wir hoffen, dass wir nächsten Freitag oder kurz danach die ersten Früchte über diese alternative Route transportieren können."
Van der Merwe sagt, dass der Schaden noch immer bewertet wird. "Citrus Valley wird für eine bis anderthalb Wochen ausfallen. Es gibt viele Herausforderungen, aber wir denken, dass es nicht länger als eineinhalb Wochen dauern wird, die Früchte zu transportieren. Im Moment konzentrieren wir uns auf einen kurzfristigen Plan, um die benötigten Lebensmittel, Medikamente und andere Hilfsgüter in die Stadt zu bringen. Die diesjährigen Überschwemmungen trafen uns vier Wochen später als im vergangenen Jahr und verursachten große Schäden an der Infrastruktur. Die meisten der frühen Navels sind bereits verpackt, während wir Mandarinen und Valencia etwas später ernten werden. Die Auswirkungen auf die Früchte werden geringer sein als im Vorjahr, aber sie werden sich auf unsere Ernteschätzung auswirken.
Die Erzeugergruppe mit der privaten Brücke, die zu diesem Zeitpunkt nicht genannt werden wollte, sagte, sie verlasse sich bei dem Alternativplan auf die Regierung. "Unsere niedrige Brücke steht immer noch unter Wasser. Wir warten auch darauf, dass das Wasser zurückgeht. Die Überschwemmungen sind viel intensiver als im vergangenen Jahr. Es ist noch zu früh, um das ganze Ausmaß der Schäden an der Infrastruktur und den Ernten zu bestimmen", so der Erzeuger.
Agri Western Cape bemerkte: "Die überschwemmten Straßen in und um Citrus Valley wurden in einer Katastrophenmanagement-Sitzung besprochen, bei der sich alle wichtigen Akteure der Herausforderungen bewusst waren. Wir haben noch keine offizielle Schätzung der Schäden; wir führen derzeit eine Untersuchung mit dem Landwirtschaftsministerium von Western Cape durch, um die Schäden zu ermitteln. Leider können die Erzeuger aufgrund der stark strömenden Flüsse weitere Schäden nicht verhindern. Wir bitten die Produzenten dringend, alles zu tun, um die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten."
Der Hafen von Kapstadt wurde am Wochenende wieder geöffnet, nachdem er wegen stürmischen Wetters und rauer See rund um das Kap der Guten Hoffnung geschlossen war.
Weitere Informationen:
Gerrit van der Merwe Jr.
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www.algestates.com
Rojeanne de Wet
Agri Westkap
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