Tropisches Obst und Gemüse wird immer beliebter. Seit 2009 zählt auch die JJ Global Trader GmbH zu den Spezialanbietern für ausgefallene Luftfrachtprodukte aus aller Welt. Anlässlich des 15-jährigen Firmenjubiläums sprachen wir mit Firmengründer und Geschäftsführer Jasvir Singh Jeer, seiner Frau Parminder Jeer und seiner Tochter Sharon Jeer über die Entwicklung des Kelsterbacher Familienunternehmens und das weitere Wachstumspotenzial in der Kategorie Exoten.
Hohes Wachstumspotenzial bei Okra und Mangos
Primär widmet sich die JJ Global Trader GmbH der Beschaffung und Vermarktung exotischer Lebensmittel, insbesondere Obst und Gemüse. Neben Flugware aus Indien und Pakistan zählen mittlerweile auch Erzeugnisse aus Kenia, Vietnam, Mexiko, Jordanien, Malaisen und vielen anderen Übersee-Ländern zum breit gefächerten Portfolio. "Wir haben uns im Laufe der Jahre zu einem der Hauptimporteure für Okra im Rhein-Main-Gebiet entwickelt und verladen bis zu 25 Tonnen in der Woche. Wir stellen dabei fest, dass dieser Artikel weiterhin an Bedeutung gewinnt, nicht nur am deutschen Markt, sondern auch im europäischen Ausland, etwa Luxemburg, den Niederlanden, Tschechien und Polen", so Prokuristin Parminder Jeer.
Okra erfreut sich steigender Beliebtheit im nordwesteuropäischen Raum und wird zurzeit aus Indien, Kenia, Jordanien sowie dem Oman bezogen. Die Nachfrage liegt mitunter um 30 Prozent über Vorjahresniveau.
Neben Okra erfreuen sich auch Mangos pakistanischen und indischen Ursprungs steigender Beliebtheit. Jeer: "Es handelt sich um ausgefallene Sorten wie Sindhri, Alphonso und Keser. Allein während der Hochsaison, sprich innerhalb von drei-vier Monaten, verkaufen wir bis zu 300-400 Tonnen. Zu unseren Hauptabnehmern zählen zum Beispiel auch Großhandelskunden aus Belgien, die die Ware dort im jeweiligen Liefergebiet weiterverteilen." Indische Mangos haben in der Regel von Ende April bis in den August hinein Saison, pakistanische Erzeugnisse seien hauptsächlich zwischen Ende-Mai und Anfang-September erhältlich.
Sharon Jeer ist die Tochter des Gründerpaars und verantwortet seit einigen Jahren den Webshop für Endverbraucher und Privatkunden namens JJGT. Im Bild: Sindhri-Mangos aus Pakistan werden unter der Eigenmarke gehandelt.
Platz- und Personalmangel
Aufgrund des starken Unternehmenswachstums in den letzten Jahren sei die JJ Global Trader GmbH ihren Kapazitäten mittlerweile entwachsen, fährt das Management fort. "Um den Großhandel sowie den Online-Shop weiter ausbauen zu können, bräuchten wir eine Hallenfläche um 5.000m2. Demnach würden wir in naher Zukunft gerne umziehen. Grundvoraussetzung ist jedoch die direkte Anbindung zum Flughafen Frankfurt, da unsere Direktimporte hier ankommen." Eine weitere Herausforderung liege darin, ausreichend Personal zu bekommen. "Es ist zwar schwierig, dennoch weiterhin machbar, neue Mitarbeiter zu finden", heißt es abschließend.
Einblick ins breit gefächerte Exotensortiment der JJ Global Trader GmbH: v.l.n.r. Jackfrucht, Kokosnuss und Bittermelone. Die Frachtgebühren seien je nach Herkunftsland stark unterschiedlich: In der Regel seien die Frachtraten in den ostasiatischen Ländern um einiges höher im Vergleich zu anderen Ursprüngen.
Weitere Informationen:
Jasvir Singh Jeer
JJ Global Trader GmbH
Langer Kornweg 34a
65451 Kelsterbach
T: +49 6107 9687865
E-Mail: [email protected]
www.jjgt.de