Dass das Sekoya-Programm einige begehrte Sorten enthält, zeigte sich bei der Teilnahme am Sekoya Field & Forum in Meterik am vergangenen Dienstag. Sowohl Lizenznehmer als auch Einzelhandelskäufer aus verschiedenen Ländern waren in Fall Creek in Meterik zu Gast. Die Besucher kamen zunächst auf das Demo-Feld, wo unter anderem die neueste Midchill-Sorte Sekoya Fiesta™ 'FC13-113' besichtigt und verkostet werden konnte.
Nach der Rückkehr in den Anbaubetrieb hielt Hans Liekens, Value Chain & Retail Manager, einen Vortrag über die Möglichkeiten der Segmentierung von Blaubeeren. "Es gibt Sorten, die für jeden Moment geeignet sind, aber selbst in einer konservativen Kategorie wie Kartoffeln hat man bei der Regalsegmentierung bessere Arbeit geleistet als bei Blaubeeren, obwohl es dafür viele Möglichkeiten gibt. Schließlich will man keine weiche Beere zum Naschen, aber für den Smoothie ist sie gut geeignet."
Mit speziellen Regalen für Snacks, Geschmackslinien, Frühstück, Bio und Familienpackungen inspirierte Sekoya die Teilnehmer, sich mit der Segmentierung zu befassen. Laut Liekens gibt es in der Snack-Kategorie große Möglichkeiten. "Heute werden die meisten Blaubeeren zum Frühstück verzehrt, aber die Snack-Kategorie ist viermal so groß." Mit seinem Livie-Sortiment bietet Sekoya eine Auswahl an großen, knackigen Beeren als gesunde Alternative für unterwegs an. Was das Wachstum der Kategorie Beeren angeht, ist er nicht besorgt. "In drei Jahren werden Blaubeeren in Großbritannien bereits einen höheren Wert haben als Bananen", sagte er.
Während des Forums stellte Sekoya den Livie™ Dispenser vor, einen Automaten mit einer Kühleinheit, in der die Verbraucher ihren Becher mit Sekoya-Beeren füllen können. "Denn andere Sorten sind dafür zu weich oder können nicht in ausreichender Menge und ganzjähriger Qualität geliefert werden", erklärte Liekens. Der Spender entspricht direkt den neu angekündigten europäischen Verpackungsvorschriften, bekämpft die Lebensmittelverschwendung und hat ein spielerisches Element.
Besucher des Forums im Uhrzeigersinn: Stefan Lukes und Jochen Schiel von Kaufland, Martin Ammann von Tobi Seeobst im Gespräch mit Hans Liekens (Sekoya) und Andrea Pergher (Fall Creek), Christopher Stocks von SanLucar und Milos Kolpack von Kaufland, Andreas Herbrandt und Massimo Bellotti von CartonPack im Gespräch mit Michael Rachul von Kaufland.
Mark David, Geschäftsführer von Sekoya, ging anschließend auf die Entwicklung des Sortenprogramms ein. Im vergangenen Jahr wurden die Sekoya-Sorten von den 15 Mitgliedsunternehmen (NorthBay Produce, Alpine Fresh, SanLucar, Surexport/RK Growers, abbGrowers, Joy Wing Mau, Fresh Produce Group, Core, Zur Group, Prize, Agrovision, Agroberries/Berryfresh, Berries Paradise, Rainier Fruit und Mastronardi) in 25 Ländern auf rund 2.500 Hektar angebaut, was einem Volumen von 36.600 Tonnen entspricht. Etwa 40 Prozent der Sekoya-Beeren werden in den USA verkauft, 36 Prozent auf dem europäischen Markt und 24 Prozent in Asien.
David verwies auf den IBO-Industriebericht, der die Gesamtproduktion von Blaubeeren bis 2024 auf 2,4 Milliarden Kilo schätzt, wobei etwa 70 Prozent der Ernte (1,7 Milliarden Kilo) in das Frischesegment fließen werden. In fünf Jahren wird das Frischesegment voraussichtlich auf 2,5 Milliarden Kilo angewachsen sein. Die Auswirkungen des El Niño in Peru im vergangenen Jahr waren für den Blaubeeranbau enorm. David wies darauf hin, dass in der jüngsten Prognose für die Saison 2024/25 die Produktion um 38 Prozent über der Saison 2023/23 und um acht Prozent über der Saison 2022/23 liegen wird.
Fred Douven von abbGrowers mit Barrie Jones von IPL
Die Qualitäts- und Nachhaltigkeitsmanagerin Estefanía Rodriguez Arquero besichtigte anschließend die Mid- & High-Chill-Sorten der verschiedenen europäischen Anbauländern. Harry Hall (Hall Hunter), Carlo Lingua (RK Growers) und George Miclos (Agricrafters) stellten anschließend in einer Podiumsdiskussion die aktuellen Entwicklungen in ihren Anbaugebieten vor. Arbeit bleibt ein heißes Thema im Anbau. RK Growers CEO Lingua wies darauf hin, dass Sekoya mit seinen besonderen Sorten die einzige Lösung dafür ist. Für Miclos ist der Blaubeeranbau relativ neu. Der Rumäne leitete ein Softwareunternehmen, suchte aber in den ruhigen Sommermonaten nach einer Beschäftigung und wechselte daher vor zwei Jahren von der Software zum Beerenobst.
Die letzte Gastrednerin war Professor Aedín Cassidy von der Queen's University Belfast. Sie sprach über die gesundheitlichen Vorteile, die die Anthocyane in Blaubeeren bieten. Eine Tasse Blaubeeren dreimal pro Woche reduziert zum Beispiel das Risiko für Diabetes 2 um 26 Prozent und senkt den Blutdruck genauso effektiv wie blutdrucksenkende Medikamente. Für Männer, die diese Probleme nicht haben, gab es eine weitere beruhigende Nachricht, denn der Verzehr von Blaubeeren stimuliert auch die Erektion.
Die Sekoya-Mitglieder Stefan Spanjaard von Agrovision und Felipe Silva von Zur Group
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Weitere Informationen:
Hans Liekens
Sekoya
Tel: +32 477 531 529
[email protected]
www.sekoyafruit.com