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Bio-Pionier Georg Thalhammer übergibt Staffelstab:

"Gemeinsam stärker auftreten und sinnvolle Bio-Programme schmieden"

Als Biopionier der ersten Stunde hat er sowohl den Anbau als auch den Import von ökologisch erzeugten Speisekürbissen von Anfang an aktiv mitgeprägt. Darüber hinaus widmete er sich Nischenprodukten wie Bio-Bärlauch, -Knoblauch und verschiedensten Feinkostartikeln. Zum 01.04.24 trat Georg Thalhammer nun offiziell als Geschäftsführer der 2008 von ihm gegründeten Firma zurück und er übergab den Staffelstab an Nicolai Timaeus und Barbara Burk-Bieberstein, den Geschäftsführern der zu diesem Zweck neu gegründeten Erzeugergemeinschaft Georgs Bio-Bauern & Co. Handels KG. Wir sprachen mit dem ehemaligen sowie den neuen Geschäftsführern über die Entwicklung des Unternehmens und des Biosektors.


Die neue, zweiköpfige Geschäftsführung des Unternehmens: Nicolai Timaeus und Barbara Burk-Bieberstein.

Die neu gegründete Firma entstand aus dem Engagement der Kürbiserzeuger von Georg Thalhammer und der Vermarktungsgesellschaft Bio-Bauern mbH mit insgesamt 19 Gesellschaftern. "Es gab bereits seitens der Kunden und Sortimente gewisse Synergieeffekte zwischen beiden Unternehmen, sodass eine engere Geschäftsstruktur faktisch nur noch ein logischer Schritt war", so Timaeus, der neben seinen Tätigkeiten in der Geschäftsführung der neuen Firma weiterhin als Prokurist und Bereichsleiter für das Segment Kartoffeln und Feldgemüse bei der Vermarktungsgesellschaft Bio-Bauern mbH verantwortlich ist. Mit Frau Burk-Bieberstein, die bereits seit 13 Jahren im Unternehmen Georg Thalhammer für das Personal verantwortlich war, bleibt eine Kontinuität in den Abläufen des neuen Unternehmens erhalten, sodass nahezu reibungsfrei der Geschäftsbetrieb weiterlaufen kann.

Thalhammer sieht die Lage ähnlich: "Mangels Nachfolge war ich auf der Suche nach einer optimalen Lösung, um die Zukunft der Firma sowie der angeschlossenen Bio-Bauern zu sichern. Mir ist auch besonders wichtig, dass die Bauern faire Bedingungen vorfinden, da ich selbst ursprünglich Landwirt bin. Deshalb bin ich auch sehr glücklich, dass die Erzeuger in der neuen Struktur auch zugleich Eigentümer des Unternehmens sind. Aus vermarktungstechnischer Sicht können wir durch die neuen Strukturen gemeinsam stärker auftreten und sinnvolle Programme schmieden."


Georg Thalhammer ist weiterhin als Berater beim Unternehmen tätig.

Erfreuliche Zuwächse im Knoblauchanbau
Ein wichtiges Produktstandbein sei der Knoblauch aus regionalem Bio-Anbau, der sowohl in frischer als auch getrockneter Form vermarktet wird. Timaeus: "Wir professionalisieren uns zunehmend im Anbau, dem Handling der Ware und der Lagerung von frischem und getrockneten Knoblauch und sind in der Lage hier die Flächen zukünftig weiter auszudehnen. Im Fokus steht hier die Ausweitung der möglichen Saison-Abdeckung des Marktes mit heimischer Bio-Verbandsware. Das Interesse weiterer Kunden wurde hier bereits geweckt."

Das Hauptprodukt ist und bleibt jedoch der Speisekürbis, hauptsächlich Hokkaido. In der Pfalz und dem Raum Würzburg werden bereits seit Ende Juli frühe Speisekürbisse für den Inlandsmarkt aufbereitet. Thalhammer: "In den frühen Anlagen in der Pfalz hat es aufgrund der nassen Feldbedingungen kleinere Ausfälle gegeben. Insgesamt gehen wir aber von einer durchschnittlichen bis guten Kürbisernte aus. Genauere Aussagen zur Qualität und Haltbarkeit können wir aber erst nach der frühen Vermarktung treffen, sobald wir mit der Einlagerung der Kürbisse anfangen." Ähnlich wie in den Vorjahren konnte dem Handel bereits im Juli und August flächendeckend heimische Verbandsware offeriert werden.

Ähnlich wie beim Knoblauch strebt man auch hier eine Verlängerung der heimischen Saison mittels ausgeklügelter Lagertechnik an, führt Thalhammer weiter aus. Bislang bedient sich der deutsche Bio-Markt ab Dezember an den niederländischen Bio-Kürbissen. "Wir haben bereits erste Versuche mit CA-Lagerung hinter uns und die Ergebnisse zeigen uns, dass es möglich wäre, heimische Kürbisse bis Februar-März des Folgejahres zu lagern. Gleichzeitig sind wir uns auch dessen bewusst, dass ein Kürbis preislich anders bewertet wird wie zum Beispiel ein Apfel. Irgendwann stellt sich also die Frage, ob sich die Investitionen im Verhältnis zum Produktpreis auch entsprechend rentieren."


Einblicke in die diesjährige Knoblauchernte.

Entwicklung der Feinkostproduktion
"Sowohl im Bereich der Rohware als auch in der Feinkostproduktion haben wir uns nicht nur zum Ziel gesetzt, die Produktpalette auszubauen, sondern die Prozesse und Rezepturen zu optimieren. In der Produktentwicklung versuchen wir auch immer die Verknüpfung zum Frischeprodukt herzustellen: Demnach sind wir nun am Überlegen, welche Produkte auf Basis unserer Rohware sinnvoll wären", ergänzt Timaeus des Weiteren. Auch Thalhammer befasst sich seit seinem Rücktritt als Geschäftsführer nun intensiv mit der Entwicklung neuer Produkte. "Es sind schon mehrere gute Ideen und Ansätze aufgekommen, die wir jetzt nach und nach aufarbeiten wollen. In meiner neuen Heimatstadt nah an der französisch-italienischen Grenze gibt es mehrere Bio-Märkte, die alle erstaunlich gut besucht sind, obwohl es sich um eine kleinere Provinzstadt handelt. Hier gäbe es eventuell auch Potenzial für unsere Bio-Feinkostartikel."

Bilder: Georgs Bio-Bauern GmbH & Co. Handels KG

Weitere Informationen:
Nicolai Timaeus & Barbara Burk-Bieberstein
Georgs Bio-Bauern GmbH & Co. Handels KG
Tannenweg 10
97854 Steinfeld
Tel: +49 9359 973900
[email protected]
www.georgs-biobauern.de