Nicht nur während der aktuellen Ferienzeit, sondern insgesamt sei das Geschäft im Frankfurter Frischezentrum in den vergangenen Monaten eher unterdurchschnittlich gewesen. "2024 ist bisher sehr ruhig im Vergleich zu den Vorjahren. Zu Pandemiezeiten haben die Großmärkte, und damit auch das Frankfurter Frischezentrum, mehr Beachtung gefunden. Auch im ersten Jahr des Ukraine-Kriegs liefen die Geschäfte noch auf gutem Niveau weiter. In diesem Jahr machen sich die Folgen der Inflation jedoch extrem bemerkbar. Es wird äußerst zurückhaltend und preisbewusst eingekauft", berichtet das Management des Familienunternehmens Farooq mit Sitz in der zentralen Markthalle des Frischezentrums Frankfurt.
Das Unternehmen hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten zum Vollsortimenter bezüglich Obst und Gemüse entwickelt und bietet dessen Kunden die gesamte Angebotsvielfalt aus nah und fern. Verkaufsmanager Khurram Ayub skizziert den rückläufigen Absatz anhand der beiden Saisonartikel Spargel und Kirschen. "In anderen Jahren haben wir tagtäglich rund zwei Paletten Spargel verkaufen können, dieses Jahr gab es hingegen Wochen, in denen wir nur zwei Paletten in der gesamten Woche vertrieben haben. Gleiches galt für regionale Kirschen: Es war qualitativ betrachtet zwar nicht die beste Saison, die wir erlebt haben, allerdings ließen sich auch die guten Qualitäten nur schwierig verkaufen."
Frau Farooq am bunten Verkaufsstand in der Frankfurter Großmarkthalle. Die Familie Farooq steht seit nunmehr 20 Jahren am Ruder des erfolgreichen Unternehmens und betreibt sowohl einen Abholmarkt als auch einen Lieferservice für Gastronomen, Gemeinschaftsverpflegung und Einzelhändler.
Fachhandel wird weniger frequentiert
Die Inflation schlägt sich ebenfalls auf das Kaufverhalten des Verbrauchers nieder, fährt das Management der Farooq GmbH fort. Die Konkurrenz seitens des Lebensmitteleinzelhandelns sei zugenommen, was eindeutig der Preispolitik geschuldet sei. "Bei gewissen Artikeln ähneln sich unsere Einkaufspreise den Verkaufspreisen im Laden. Kurz gefasst geht die Preisschere zu weit auseinander, was wiederum dazu führt, dass die Fachgeschäfte und Wochenmärkte vom Verbraucher stark weniger frequentiert werden. Wenn das so weitergeht, sehe ich die Zukunft der Großmärkte äußerst kritisch entgegen."
Weitere Informationen:
Khurram Ayub
Farooq GmbH
Frischezentrum Frankfurt
Telefon: +4969432805
Telefax: +491774062981
E-Mail: [email protected]
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