Die nassen Feldbedingungen der vergangenen Wochen haben mitunter verheerende Folgen für den Schweizer Kartoffel- und Gemüsebau. Verarbeiter Hilcona hat demnach die Ernteprognose für dieses Jahr bereits nach unten korrigiert. Vielerorts sehen sich die Landwirte mit erschwerten Erntebedingungen konfrontiert. "Es ist auch eine Herausforderung, unsere Qualitätsstandards zu erreichen. Effizienz und Wirtschaftlichkeit bleiben teilweise auf der Strecke", sagt Andreas Messerli, Leiter von Hilcona Agrar.
Auch in der Südschweiz haben die Wetterverhältnisse dem Gemüsebau stark zugesetzt. Ende der KW 29 wurden 1.200 Hektaren Anbaufläche während einem heftigen Gewitter durch Hagel verwüstet. Marco Bassi, Direktor von TIOR (Tessiner Obst- und Gemüsebauverband) und Gemüsegärtner, beschreibt die Situation gegenüber Schweizer Bauer wie folgt: "Im Vergleich zu dem, was wir vor dem Unwetter hatten, ist es jetzt stark dezimiert. Dieses Gewitter war eine neue und verheerende Erfahrung für die Tessiner Landwirte. Die meisten Felder von Contone bis Giubiasco sind zu hundert Prozent verloren. Etwa 1200 Hektaren Anbaufläche wurden zerstört. Es hat jede Kultur von Contone bis Bellinzona getroffen: Kohl, Salate, Fenchel, Sellerie, Krautstiele, Soja, Reben, Äpfel und so weiter."
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