Nach einer beträchtlichen Verzögerung werden in Marokko in mehreren Regionen des Landes Verträge für die Ernte von wildwachsendem Rosmarin vergeben, auch wenn einige Regionen in dieser Saison nicht teilnehmen, berichtet Mehdi Benchekroun, Inhaber von Les Domaines Mehdi Bencherkoun.
"Die Trockenheit, die wir in Marokko, wie auch in anderen Mittelmeerländern, schon seit Langem erleben, hat die Regeneration der Pflanzen verzögert. Das ist auch in anderen Rosmarin exportierenden Ländern wie Tunesien der Fall. Erschwerend kommt hinzu, dass die Behörden beschlossen haben, in bestimmten Regionen nicht zu ernten, damit sich die Pflanzen regenerieren können", erklärt Benchekroun.
Die ungünstigen Witterungsbedingungen haben auch die Qualität beeinträchtigt, fügt Benchekroun hinzu. "Wir sehen sowohl kürzere Pflanzen als sonst als auch eine blassere Farbe. Natürlich hat der Rosmarin in diesem Jahr einen geringeren Gehalt an Säuren, wie beispielsweise Carnosinsäure, die in der Lebensmittel- und Pharmaindustrie gefragt ist."
"Das war zu erwarten", fährt Benchekroun fort. "Wir haben uns darauf eingestellt, indem wir weniger auf wild wachsende Pflanzen in den Wäldern und mehr auf kultivierte und bewässerte Plantagen gesetzt haben. In diesem Jahr wurden in Marokko mehrere Rosmarin-Plantagen angelegt. Ich selbst habe in der Region Ouarzazate mit dem Anbau ausgewählter Rosmarinsorten begonnen, die für die botanische Extraktion und andere für die Ölgewinnung geeignet sind. Wir werden unsere Kunden in dieser schwierigen Saison auch bei der Beschaffung von wildwachsendem Rosmarin unterstützen, der ihren Anforderungen und Bedürfnissen entspricht, was angesichts der Unregelmäßigkeiten der Saison und der Unterschiede zwischen den einzelnen Regionen eine Arbeit vor Ort erfordert."
"Die anhaltende Dürre und die Trockenheit sind der Grund für diese vorübergehende Umstellung von wildwachsendem auf kultivierten und bewässerten Rosmarin, in der Hoffnung auf eine rasche Rückkehr zur Normalität und auf ausreichende Niederschläge", so Benchekroun abschließend.
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Mehdi Benchekroun
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