Die Kartoffelernte ist in Ägypten abgeschlossen, berichtet Yassen Abdelhay von Arafa for Export and Agriculture Development. Die Exportkampagne wird mit den Beständen aus den Kühlhäusern fortgesetzt. Dem Erzeuger zufolge "sind die Kartoffelbestände in Ägypten bereits begrenzt".
Nach einer weltweiten Kartoffelknappheit in der letzten Saison rechneten die Erzeuger in diesem Jahr aufgrund einer erheblichen Ausweitung der Anbauflächen mit einem deutlichen Anstieg der Mengen. Doch nicht alles verlief wie geplant. Yassen sagt: "Einschränkungen bei importiertem Kartoffelsaatgut beeinträchtigten die nationale Produktion, während die Braunfäule (Ralstonia) die Exporte in die EU beeinträchtigte."
Ägypten importierte etwas weniger Kartoffelsaatgut als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Das importierte Saatgut erreichte 116.000 Tonnen, gegenüber 144.000 Tonnen in der letzten Saison.
Die Probleme bei der Produktion müssen nicht unbedingt zu einer Stagnation der Exporte führen. Bis die offiziellen Statistiken vorliegen, versichert Yassen, dass "die Nachfrage nach Kartoffeln in diesem Jahr gestiegen ist, und die ägyptischen Exporteure haben sogar auf neue Märkte wie Westafrika expandiert. Die Aussichten für den Weltmarkt scheinen für das kommende Jahr vielversprechend zu sein."
"Abgesehen von den Mengen steigt in diesem Jahr auch der Wert der Exporte bei besseren Preisen als in der letzten Saison", fügt der Exporteur hinzu. "Es herrscht ein intensiver lokaler Wettbewerb zwischen den großen Erzeugern, aber der internationale Wettbewerb ist ruhiger, weil es während unserer Erntesaison kein anderes Angebot gibt."
Der Erzeuger versichert: "Die Planungen für die kommende Erntesaison, die im Dezember ansteht, sind im Gange, und die Exporte sind für Ende Dezember oder Anfang Januar vorgesehen. Derzeit bereiten wir alle notwendigen Elemente wie Land, Saatgut und Düngemittel vor und scheuen keine Mühen für eine erfolgreiche Saison. Das ist unsere Verpflichtung gegenüber unserer weltweiten Kundschaft."
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