"Die Pfifferlingsernte verspricht dieses Jahr groß zu werden", sagt William Trapon, Direktor von Trapon Mushrooms, einem französischen Unternehmen, das auf Wildprodukte wie Pilze, Heidelbeeren, Bärlauch und wilden Spargel spezialisiert ist. 
Frische Pfifferlinge
"Perfekte klimatische Bedingungen für die Pfifferlinge"
Während viele französische Produktionen unter einem Wasserüberschuss leiden, ist es bei der wilden Pfifferlinge aus dem Südwesten und dem Zentralmassiv genau umgekehrt. "Der Niederschlagssaldo ist in diesem Jahr weitgehend zu unseren Gunsten. Es ist weder zu heiß noch zu kalt und vor allem regnet es regelmäßig. Das sind perfekte klimatische Bedingungen, die uns in diesem Jahr große Mengen versprechen. Zwar sind wir noch weit davon entfernt, die Mengen von vor 20 Jahren zu erreichen, aber es ist eine schöne Saison, die sich abzeichnet", erklärt William Trapon. Diese Situation steht im Gegensatz zu den Vorjahren und insbesondere zum Jahr 2023, in dem es viele Hitzewellen gab. "In dem Jahr hatten wir den schlechtesten September."
Und während in Osteuropa zu dieser Jahreszeit normalerweise große Mengen zur Verfügung stehen, haben die Dürre in Rumänien und Polen sowie die Waldbrände in Bulgarien zu einem drastischen Rückgang der Produktion geführt.
Tiefgefrorene Pfifferlinge
Eine verlangsamte Nachfrage
Das wenig sommerliche Wetter war sehr günstig für die Produktion, aber nachteilig für den Verbrauch. "Wir stellen eine echte Entschleunigung der Nachfrage fest." Denn regnerisches Wetter passt nicht zu geöffneten Terrassen. "Das ist sehr schade, vor allem während der Ferienzeit." Auch die Inflation bremst den Verkauf. "Wildpilze sind nach wie vor festliche und recht teure Produkte, aber die Priorität der Verbraucher liegt heute auf dem Geldbeutel", erklärt der Geschäftsführer, der jedoch die Hoffnung auf eine baldige Rückkehr des schönen Wetters nicht aufgegeben hat.
Frische Heidelbeeren
Trapon Champignons kauft Monteil auf
Das in Puy-de-Dôme ansässige Unternehmen beschloss, mehr in getrocknete/gefrorene Pilze zu investieren, indem es Monteil (Brive-la-Gaillarde), "den größten Pilzhersteller der 90er-Jahre", aufkaufte. Eine Möglichkeit, "seinen Kundenkreis zu erweitern", in einer Zeit, "die für frische Champignons unruhig ist".
Weitere Informationen:
Trapon Champignons
109 Avenue de Lyon
63600 Ambert
Frankreich
Tel.: +33 (0)4 73 82 20 08
[email protected]
www.traponchampignons.fr