Die Südtiroler Genossenschaften vermelden ein nicht ganz so gutes Jahr. Der Obstsektor verzeichnet hingegen steigende Umsätze, die einerseits auf die höhere Erntemenge des Vorjahres und andererseits auf die günstigen Marktbedingungen zurückzuführen sind. "Der mitteleuropäische Markt ist nach wie vor aufnahmefähig und die Vermarktungssaison verläuft gemäß den Verkaufsprogrammen: Im Juni beliefen sich die Apfelbestände in den Lagern in Trentino-Südtirol auf knapp 250.000 Tonnen und entsprachen damit den Abbauplänen", heißt es vom Wifo.
Der Obstsektor spricht aber auch von einem weiterhin starken Kostendruck, der von Schwierigkeiten im internationalen Transport hervorgerufen wird, etwa aufgrund der Krise im Nahen Osten. Die Mehrheit der Genossenschaften ist vorsichtig optimistisch, was die Ertragslage und die Auszahlungspreise an die Obstbauern und Obstbäuerinnen betrifft.
Bauernbund-Obmann Daniel Gasser sieht generell noch viel Potenzial in der Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft, Tourismus und Handel in Südtirol.
Quelle: WIFO