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"Zitrusexporte aus Citrusdal nehmen wieder Fahrt auf, aber mit vielen Herausforderungen"

Aus Citrusdal, einem der wichtigsten Anbaugebiete Südafrikas, das aufgrund der jüngsten Überschwemmungen in der Provinz Westkap von der Außenwelt abgeschnitten war, werden wieder Zitrusfrüchte exportiert. Landwirte, Exporteure und Verpackungsbetriebe in der Region berichten, dass die Exporte zwar wieder fließen, es aber nach wie vor viele Herausforderungen gibt.

Die Überschwemmungen ereigneten sich auf dem Höhepunkt der Zitrusfrüchte-Exportsaison und führten im Juli zu fast zweiwöchigen Verzögerungen bei der Ernte und dem Verpacken. Die Zusammenarbeit und Widerstandsfähigkeit der örtlichen Bevölkerung hat jedoch gesiegt, sodass Zitrusfrüchte nun schneller zum Hafen von Kapstadt transportiert werden können und die Unterbrechungen beim Export von Zitrusfrüchten minimiert wurden, so die Citrus Growers' Association of Southern Africa (CGA).

Die Schäden an der Hauptverbindungsstraße zur Stadt wurden noch nicht behoben. Die Behörden der Provinzregierung haben den Schaden begutachtet und die Überschwemmung in der Provinz Westkap offiziell als Katastrophe eingestuft. In der Zitrusindustrie hofft man, dass dies einen schnellen Zugang zu Geldern und dringend benötigter Hilfe für den Wiederaufbau der Straßeninfrastruktur ermöglicht. Die lokale Zitrusindustrie hat nach der Katastrophe im letzten Jahr Entwürfe und Pläne vorgelegt und hofft, dass eine dauerhafte Lösung für die Zukunft gefunden werden kann.

Die einzige alternative Brücke, die das abgelegene Tal jetzt verbindet, befindet sich nördlich der Stadt auf der Farm von Mouton Citrus. Dort wartete man über eine Woche, bis die Überschwemmungen abgeklungen waren, um die Passage über diese Niedrigwasserbrücke zu ermöglichen. Die örtlichen Zitruserzeuger nutzen derzeit diese Brücke und eine Route mit ausgewiesenen sicheren Straßen, um Zitrusfrüchte aus dem Tal zu transportieren. "Pro Saison müssen etwa 20 Millionen 15-kg-Kartons mit Zitrusfrüchten aus dem Tal zum Hafen transportiert werden. Derzeit ist die Haupterntezeit für Orangen, und die internationalen Märkte warten auf unsere Navels und Valencias, da dürfen wir sie nicht warten lassen", erklärte Boet Mouton, Direktor bei Mouton Citrus. Er betonte, dass die Katastrophe die Gemeinde zwar zurückgeworfen habe, die Unterbrechung beim Export jedoch nur vorübergehend sei.

Gerrit van der Merwe, Zitruserzeuger und Vorsitzender der CGA, sagte: "Es war eine große Erleichterung, als alles wieder in Gang kam. In Krisenzeiten halten wir zusammen. Leider ist dies bereits die zweite Flutkatastrophe in einem Jahr, aber in gewisser Weise hat sie uns auch auf einige der Probleme vorbereitet, mit denen wir konfrontiert sind."

Die Erzeuger und Exporteure in der Region haben hart daran gearbeitet, den Rückstand vollständig aufzuholen. Van der Merwe äußerte sich auch während der Abriegelung der Stadt und erklärte, dass die Zitrusfarmen das Lebenselixier der Gemeinde seien. Die Zitrusindustrie trägt zu etwas mehr als 90 Prozent zur Wirtschaft der Region Citrusdal bei.

"Es war schrecklich, dass das gesamte Tal zum Stillstand kam. Es gab Tage, an denen niemand arbeiten konnte. Inzwischen geht alles wieder seinen Gang. Es ist erstaunlich, wie die Menschen sich ins Zeug legen und richtig in Schwung kommen. Die unmittelbare Priorität besteht darin, die Produktion, Verpackung und den Versand wieder in Gang zu bringen, aber es wurden bereits Pläne vorgeschlagen, wie sich das Tal in Zukunft gegen ähnliche Hochwasserstände und extremes Wetter absichern kann. Es kann tatsächlich viel getan werden, von Ausbaggerungen bis hin zur Uferbefestigung und auch zur Schaffung von Vegetationsbedeckung", bemerkt van der Merwe.

Ein großer Zitrusfrüchteverpacker und -exporteur in Citrusdal bemerkte: "Ja, wir verpacken wieder. Aber es bestehen noch viele Herausforderungen. Die Straße ist noch nicht repariert und die alternative Route funktioniert. Allerdings müssen wir gut planen, um die Zitrusfrüchte herauszubekommen."

Citrusdal ist für seine hochwertigen Zitrusfrüchte bekannt und liegt 170 km vom Hafen von Kapstadt entfernt. Das Tal exportiert hauptsächlich im Rahmen der sommerlichen Zitruskampagne auf Märkte in den USA und nach Europa. Die schweren Stürme haben nachgelassen und der Hafen von Kapstadt ist wieder in Betrieb, sodass mehr Schiffe abgefertigt werden können, was für die rechtzeitige Lieferung der Zitrusfrüchte an die Märkte von entscheidender Bedeutung ist.

Weitere Informationen:
Gerrit van der Merwe Jr.
ALG Estates
Tel: +27 22 921 3439
www.algestates.com

Justin Chadwick
Citrus Growers Association of Southern Africa (CGA)
E-Mail: [email protected]

Erscheinungsdatum: