ASAJA Murcia rechnet für die kommende Saison mit einem deutlichen Rückgang der Zitronenproduktion - um 20 Prozent bei der Sorte Fino und 30 Prozent bei der Sorte Verna. Dieser Rückgang wird auf die ungünstigen Witterungsbedingungen, die Einschränkungen und schlechte Qualität des Bewässerungswassers, das Auftreten von Schädlingen und Krankheiten und die Verringerung der Pflanzenschutzarbeiten der Kulturen aufgrund der mangelnden Rentabilität in der vergangenen Saison zurückgeführt.
Die Saison 2023-2024 war für die Erzeuger katastrophal, weil die Preise weit unter den Produktionskosten lagen. Für die nächste Saison wird eine Rückkehr zur Normalität erwartet, wobei die Preise die geschätzten Kosten um 22-28 Cent pro kg übersteigen werden. Es wird jedoch damit gerechnet, dass 30-40 Prozent der Ernte aufgrund von Schädlingsbefall für den Export ungeeignet sein werden, was durch die begrenzte Verfügbarkeit zugelassener Pflanzenschutzmittel noch verschärft wird.
Der murcianische Erzeugerverband fordert die Verantwortung der kommerziellen Betreiber und des Großhandels, damit sie die tatsächlichen Produktionskosten übernehmen und missbräuchliche Handelsspannen vermeiden. Die Organisation kritisiert auch die Beschränkungen der EU bei der Verwendung von Pflanzenschutzmitteln, die die Gesundheit der Plantagen gefährden, und fordert ein schnelleres Handeln des Landwirtschaftsministeriums bei der Zulassung von Wirkstoffen.
Bei den anderen Zitrusfrüchten wird mit einem Rückgang von zehn Prozent bei Orangen und Mandarinen und fünf Prozent bei Grapefruit gerechnet, sodass ein ausgewogenes Angebot auf dem Markt gewährleistet ist. Schließlich fordert ASAJA Murcia eine strengere Kontrolle der Zitrusfruchtimporte aus Drittländern, sowohl in Bezug auf die Pflanzengesundheit als auch auf die Einhaltung der genehmigten Quoten, um die lokale Produktion zu schützen und die Qualität der in der EU angebotenen Produkte zu gewährleisten.
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asajamurcia.com