Bereits in der KW 27 konnte die Obst- und Gemüsezentrale Rhein-Main eG ihren Kunden erste Stangenbohnen aus deutschem Anbau offerieren. "Wir sind rund zwei Wochen früher als sonst in die Saison gestartet und konnten dann rund zehn bis zwölf Tage durchgehend gute Mengen anbieten. Danach hat es dann allerdings ein abruptes Loch in der Vermarktung gegeben, was wiederum Ernteausfällen durch Hochwasser und hohe Niederschlagsmengen geschuldet war. Ferienbedingt sind die derzeitigen Angebotsmengen aus regionalem Anbau höher als die Nachfrage", sagt Vertriebsleiter Marcel Wefers mit Blick auf die schwächere Vermarktungssituation. Wenn das Wetter entsprechend mitspielt, können dem LEH in der Regel bis Anfang Oktober deutsche Stangenbohnen offeriert werden.
Deutsche Stangenbohnen
Seit Mitte Juli bietet die Absatzgenossenschaft ebenfalls frischen Zuckermais aus regionalem Anbau an. Im Gegensatz zu vielen anderen Kulturen habe es hier keine witterungsbedingten Einbußen gegeben, so Wefers. "Der Absatz ist hingegen bislang recht schwankend gewesen und demnach für uns Verkäufer überhaupt nicht planbar. Generell ist die Nachfrage deutschlandweit gar nicht mal so gering, denn aufgrund der Witterung fällt in den einzelnen Regionen immer wieder mal ein Acker weg, weshalb kontinuierlich irgendwo Ware gebraucht wird. Trotz der bereits erwähnten Schwankungen ist also durchgehend ein gewisser Grundbedarf vorhanden. Ansonsten versuchen wir Aktionen zu forcieren, wenn mehrere Partien geballt auf den Markt stoßen." Die Versorgung mit frischem Zuckermais neige sich in der Regel bis Mitte-September dem Ende zu. Anschließend bietet die OGZ ihren LEH-Kunden vakuumierten Zuckermais an.
Kürbisernte voraussichtlich über Vorjahresniveau
Währenddessen konnten Anfang August ebenfalls erste Speisekürbisse geerntet werden. Ersten Prognosen zufolge wird es in diesem Jahr eine üppige Ernte geben. "Letztes Jahr war die Ernte deutlich unter den Erwartungen, dieses Jahr ist mit weniger Ausfällen und somit einer planmäßigen Ernte zu rechnen. Wir vermarkten dabei neben dem marktüblichen Hokkaido-Kürbis ebenfalls Butternut-, Halloween- und Zierkürbisse. Bei Hokkaido überwiegt inzwischen die Bio-Ware und handeln wir nur noch kleinere Mengen an konventionellen Erzeugnissen." Noch sei das Interesse an Speisekürbissen eher verhalten. "Erst ab September, wenn es etwas herbstlicher wird, tendiert die Nachfrage sukzessive nach oben", sagt Wefers abschließend.
Neben Bohnen, Zuckermais und Kürbissen verantwortet die OGZ ebenfalls die Vermarktung regional erzeugter Erdbeeren, Spargel und Speisezwiebeln.
Bilder: OGZ eG
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