Trotz Ferienzeit sei die Sommerflaute im Bereich Fruchtgemüse in diesem Jahr recht überschaubar gewesen. "Wir haben durchgehend gute Umsätze verzeichnen können, nicht nur bei Fruchtgemüse, sondern generell, was wiederum unserem Kundenzuwachs in den vergangenen Jahren zu verdanken ist", sagt Murat Günes, Ein- und Verkäufer bei der Westfalen Frischdienst GmbH in Hamm. Die Angebotsmengen an Fruchtgemüse waren stets ausreichend, um den Bedarf entsprechend zu decken, und das bei relativ hohen Preisen. "Sortimentsübergreifend ist das Preisniveau im Vergleich zum Vorjahr erneut gestiegen, gleiches gilt aber auch für die Logistikkosten und Mautgebühren. Gleichzeitig gibt es aber auch Artikel, die günstiger offeriert werden, wie zum Beispiel Pfifferlinge während der ersten Phase der Saison."
Das Hammer Unternehmen agiert hauptsächlich als Großhandelspartner für Gastronomen und Großküchen. "Hinsichtlich Stück- und Kollizahlen sind wir im Vergleich zum Vorjahr rund 20 Prozent gewachsen. Anteilig macht Obst und Gemüse circa 25-30 Prozent unseres Gesamtumsatzes aus. Wir versuchen dem Gastronom jedoch alles aus einer Hand anzubieten. Neu im Sortiment sind Artikel wie Besteck und Porzellan. Speziell im Bereich Obst und Gemüse haben wir unser Sortiment im vergangenen Jahr um Kressen erweitert."
Einblick ins Fruchtgemüse-Sortiment der Westfalen Frischdienst GmbH
Feldgemüse wird hauptsächlich aus der Region bezogen, Fruchtgemüse stammt hingegen vorwiegend aus niederländischem Unterglasanbau. Natura-Strauchtomaten und -Paprika haben sich dabei zum Dauerbrenner entwickelt. Günes: "Während der Energiekrise hat man die Produktion aus Kostengründen teilweise einstellen müssen. In diesem Jahr gab es jedoch weder Verspätungen noch Warenengpässe. Insofern hat es einen nahtlosen Saisonübergang von Spanien auf Holland gegeben und ich rechne außerdem mit einem normalen Wechsel gegen Ende der Saison."
Neben Fruchtgemüse zählen auch Wald- und Zuchtpilze zu den Rennern im Portfolio.
Anfallende Mehrkosten entlang der Lieferkette
Es bleibe weiterhin schwierig, die Mehrkosten entlang der Lieferkette entsprechend an die Gastrokunden weiterzugeben, fährt Günes fort. "Ein herber Rückschlag für die Gastronomen war die Erhöhung der Mehrwertsteuer zum 1.1.2024. Es ist tatsächlich ein schmaler Grat: Einerseits sind auch unsere Kosten gestiegen und diese müssen entsprechend gedeckt werden. Andererseits müssen wir dem Kunden etwas Spielraum geben, auch wenn die Margen im Großhandel eher gering sind."
Ausbau des Unternehmens
Im vergangenen Jahr wurde die neue Firma namens Koyash Union gegründet. Das Unternehmen soll als eigenständige Importagentur für Konserven und Nonfood-Produkte agieren. "Es laufen einige interessante Projekte, die aber noch im Aufbau sind", sagt Günes abschließend.
Bilder: Westfalen Frischdienst GmbH
Weitere Informationen:
Murat Günes
Westfalen Frischdienst GmbH
Gallberger Weg 35
59063 Hamm
Tel: +49 (2381) 904 99-10
[email protected]
www.westfalenfrischdienst.de