Der Handel mit exotischen Früchten ist im Moment ruhig. "Traditionell ist das im Sommer immer so, aber wir bemerken es jetzt wieder", sagte Ive Lambert von Starfruit. "Auf der anderen Seite sehen wir, dass auch bei Avocados zum Beispiel keine großen Mengen mehr ankommen."
"Es kommen deutlich weniger Früchte aus Peru", fährt der flämische Importeur fort. "Normalerweise haben wir bei einer guten Ernte bis September/Oktober und manchmal sogar bis November ziemlich große Mengen, aber das wird in diesem Jahr ganz anders sein. Wir haben es auch bei den Mangos gesehen. Aufgrund der Wetterbedingungen hatten sie nur 20 Prozent der normalen Ernte. Mit allen Konsequenzen. Das hat dazu geführt, dass einige große Anbieter praktisch untergegangen sind. Sie haben in den vergangenen Jahren ziemlich viel angepflanzt und investiert. Dafür werden dann Kredite aufgenommen, aber wenn man dann eine so schlechte Saison hat, kommt man in Schwierigkeiten. Vor allem, wenn es mehrere Jahre hintereinander passiert."
"Das sehen wir jetzt auch bei Avocados, wenn auch in geringerem Ausmaß", fährt er fort. Es gibt nur wenige andere Herkunftsländer, die das auffangen können, argumentiert Ive. "Peru hat traditionell das größte Angebot zu dieser Jahreszeit. Kenias Angebot steigt etwas und aus Südafrika kommt immer mehr. Nur gab es in Südafrika in den vergangenen Jahren einige Qualitätsprobleme. Dann gibt es noch eine kleinere Produktion, zum Beispiel aus Tansania, die aber auch nicht besonders ins Gewicht fällt. Kolumbien mag eine gewisse Produktion haben, aber in dieser Saison schauen auch die USA mehr dorthin, weil sie weniger aus Mexiko importieren."
"Im Moment herrscht ein wenig Unruhe, was uns annehmen lässt, dass die Preise bis Ende dieses Monats und Anfang September nach oben getrieben werden. Letztlich ist immer genug verfügbar, weil die Nachfrage in dieser Zeit auch europaweit nicht floriert."
Weitere Informationen:
Ive Lambert
Starfruit Company
Werkhuizenkaai 112-154
Brüssel, Belgien
Tel: +32 (0)2242 0876
[email protected]
www.starfruit.be