In dieser Saison werden mehr griechische Birnen auf den Markt kommen, da das Wetter nicht so viele Probleme verursacht hat wie im letzten Jahr, sagt Paris Karastergios, Import-Export-Koordinator für den griechischen Exporteur Kastargiou P. Bros S.A.: "Der Birnenanbau in dieser Saison zeichnet sich durch viel größere Mengen im Vergleich zur letzten Kampagne aus, was auf eine effektivere Blüte und günstige Wetterbedingungen das ganze Jahr über zurückzuführen ist. Im Gegensatz zu den vorangegangenen Saisons gab es keine Frostschäden und Hagelstürme. Einige Wochen vor der Ernte, vor KW 29, gab es eine ausgedehnte Hitzewelle, die dazu führte, dass einige Chargen früher als erwartet reif wurden, aber insgesamt hatte das Wetter keine größeren negativen Auswirkungen auf den Anbau."
Der Produktionsanstieg betrifft alle Sorten, die Karastergios anbaut, erklärt er. "Die Birnenmengen sind bei allen drei unserer Sorten größer als im letzten Jahr, in einigen Fällen sogar um 50 bis 60 Prozent, da die Ernte 2023 sehr schlecht ausfiel. Im Vergleich zum Durchschnittsertrag haben wir in diesem Jahr jedoch etwa 10 bis 20 Prozent mehr als die durchschnittliche Ernte geerntet."
Leider war die Nachfrage zu Beginn der Saison nicht besonders hoch, so Karastergios: "Die Nachfrage ist etwas geringer als erwartet, insbesondere nach dem lebhaften Interesse zu Beginn der Kampagne, sowohl aus Europa als auch aus Ländern des Nahen Ostens. Ich bin jedoch optimistisch, dass die Nachfrage in den nächsten Wochen wieder steigen wird. Gleichzeitig wird in Israel, einem unserer Hauptmärkte, die Nachfrage im September wieder anziehen, wenn die Feiertage zum jüdischen Neujahr näher rücken."
Die höhere Birnenproduktion ist nicht nur in Griechenland zu beobachten, was bedeutet, dass auf dem Markt ein starker Wettbewerb herrscht, so Karastergios. "Derzeit gibt es auf allen Märkten, in Asien und Europa, ein Überangebot an Birnen. Diese Tatsache hat uns zu Beginn der Kampagne bei der Erstellung unserer Ladepläne nicht geholfen. Andere traditionelle Birnenlieferländer wie Italien und Spanien haben in dieser Saison ebenfalls größere Mengen, was den Druck auf den Markt erhöht, selbst für Kunden, die bis zu diesem Zeitpunkt regelmäßig griechische Birnen bezogen haben."
"Bisher war es eine stressige Saison. Ich bin jedoch optimistisch, dass sich die Situation in den nächsten Wochen zum Besseren wenden wird, da die Verfügbarkeit lokaler Birnen in vielen unserer Hauptzielmärkte nicht mehr gegeben sein wird. Außerdem glaube ich, dass es aufgrund der Tatsache, dass unsere Birnen konsequent unter unserer eigenen Marke vermarktet werden, einfacher ist, unseren Kundenstamm zu halten und vielleicht sogar zu vergrößern. Selbst unter diesen Umständen eines Überangebots auf den Märkten", so Karastergios abschließend.
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