Der österreichische Kartoffelmarkt präsentiert sich Mitte August laut dem LKÖ weitgehend unverändert zu den Vorwochen. Die Niederschläge in den letzten Tagen haben die Rodebedingungen regional verbessert, teilweise mussten die Erntearbeiten aber aufgrund sehr hoher Niederschlagsmengen für mehrere Tage unterbrochen werden. Dort, wo die Felder befahrbar sind, begann man nun auch schon mit der Ernte späterer Sorten. Dabei schwanken die Hektarerträge heuer überaus stark. In Summe erwartet man eine durchschnittliche Brutto-Erntemenge. Diese dürfte aber vor allem in Ostösterreich noch durch qualitative Beeinträchtigungen in Form von Drahtwurmbefall deutlich reduziert werden. Insgesamt steigen die verfügbaren Angebotsmengen aber momentan erntebedingt stetig an und sind für die noch urlaubsbedingt ruhige Inlandsnachfrage gut ausreichend. Bei den Erzeugerpreisen gab es keine Änderung zur Vorwoche, wobei vermehrt Abzüge für Zwischenlagerung oder höherem Übergrößenanteil in Rechnung gestellt werden. In Nordösterreich wurde zu Wochenbeginn für mittelfallende Ware meist 30 EUR/100 kg bezahlt. In Ostösterreich lagen die Erzeugerpreise bei 30 bis 35 EUR/100 kg.
Keine gravierenden Änderungen am Nordösterreich Karottenmarkt. Der saisontypisch ruhigen Inlandsnachfrage steht ein bedarfsgerechtes Angebot gegenüber. In der Aufbereitung wird von steigenden Verleseabfällen durch Mäusefraß berichtet. Die Erzeugerpreise wurden auf dem Vorwochenniveau fortgeschrieben. So liegen für Karotten im 5-kg-Sack, ab Rampe je Qualität die Preise weiterhin bei meist 60 bis 70 EUR/100kg.