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Maksym Kovalenko, Gründer und Geschäftsführer der Bananiv GmbH:

"Mir ist es eine Herzensangelegenheit, zum Erhalt der Bananenlieferkette in der Ukraine beizutragen"

Vor nunmehr zweieinhalb Jahren fiel die russische Armee ins Nachbarland Ukraine ein. Zu den getroffenen Großstädten im ersten Kriegsjahr zählte auch die Hafenstadt Odesa, damaliger Heimatort des Bananenspezialisten Maksym Kovalenko. Unter dem neuen Firmennamen Bananiv GmbH mit Sitz in Albstadt beliefert er den Lebensmitteleinzelhandel in seiner Heimat seit zwei Jahren mit Bananen aus Ecuador. Denn trotz allem sei die gelbe Frucht nach wie vor äußerst beliebt in der osteuropäischen Republik.

Bereits im Sommer 2022 wurde der Hafen Odesas erstmalig angegriffen. Kovalenko war zum damaligen Zeitpunkt auf Familienbesuch in Deutschland und entschloss sich, dort zu bleiben. Genauso wie viele andere Unternehmen fiel seine damalige, stark wachsende Firma dem Krieg zum Opfer. Er beschloss daraufhin, seine Geschäftsaktivitäten von Albstadt heraus fortzusetzen. "Information und Logistik waren für mich immer die Eckpfeiler meiner Geschäfte. Seitdem ich mit Bananiv operativ bin, hat sich herausgestellt, wie wichtig es ist, zuverlässige Mitarbeiter an Bord zu haben. Wir sind ein kleines, eingespieltes Team von nur fünf Personen. Jeder hat seine eigenen Aufgabengebiete und wir setzen dabei auf ausgeklügelte, zeitgemäße Software. Insofern ist unser Unternehmen bereits weitgehend digitalisiert."


Maksym Kovalenko, Gründer und Geschäftsführer der Bananiv GmbH

Resiliente Bananenlieferkette
Das junge Unternehmen widmet sich vorwiegend dem Import und Vertrieb konventioneller Bananen, die großteils unter der eigenen Marke namens Bananiv vermarktet werden. Kovalenko: "Wir arbeiten nahezu ausschließlich mit ausgewählten Erzeugern in Ecuador. Wir haben zwar auch versuchsweise Ware aus Kolumbien importiert, uns allerdings aufgrund vermehrter Qualitätsprobleme gegen eine Fortsetzung entschieden. Etwa 95 Prozent unseres Gesamtvolumens entfällt auf konventionelle Cavendish-Bananen, obwohl wir ergänzend auch Mini- sowie rote Bananen anbieten. Letzterer Artikel erfreute sich vor dem Krieg steigender Beliebtheit beim ukrainischen Verbraucher, und es gibt wieder vereinzelte Anfragen und Projekte mit roten Bananen."

Hauptabnehmer der Bananiv GmbH sind der ukrainische Lebensmitteleinzelhandel (darunter die Unternehmensgruppe Silpo) sowie ausgewählte Großhändler, fährt Kovalenko fort. "Mir ist es aber eine Herzensangelegenheit, zum Erhalt der Bananenlieferkette in der Ukraine beizutragen. Dementsprechend beliefern wir die LEH-Kunden nicht direkt, sondern die Reifezentren in Odesa und Lviv, die wiederum die grünen Bananen im Auftrag des Handels reifen." Auch wenn nach wie vor ein gewisser Grundbedarf an Bananen vorhanden sei, beobachtet man generell einen Rückgang des ukrainischen Importvolumens, der wiederum den vielen Auswanderern geschuldet sei. Zu den weiteren Absatzmärkten des Unternehmens zählen die Republik Moldau und weitere Länder im osteuropäischen Raum.

Bananenpreise erreichen Tiefpunkt
Der Bananenmarkt sei in letzter Zeit zunehmend unter Druck geraten, beobachtet der Bananen-Kaufmann. "Den ganzen Sommer hindurch hat es ein stabiles, akzeptables Preisniveau gegeben. Dann trat aber Anfang August eine abrupte Preissenkung ein, sodass der Verkaufspreis nun teilweise niedriger ist als der Einkaufspreis. Insofern haben wir einen absoluten Tiefpunkt erreicht und hoffen auf eine Erholung des Marktes ab September", sagt Kovalenko abschließend.

Bilder: Bananiv GmbH

Weitere Informationen:
Maksym Kovalenko
Bananiv GmbH
Johannes-Brahms-Straße 4
72461 Albstadt
T: +49 151 20489758
[email protected]
www.bananiv.com