Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber
Josephine Hardt von Bio Kartoffel Erzeuger e.V.:

"Hoher Anteil an kleinfallenden Bio-Kartoffeln und -Zwiebeln"

Trotz unbeständiger Witterung sind die Betriebe des Bio Kartoffel Erzeuger e.V. (BKE) bereits Ende August in die diesjährige Haupternte gestartet. BKE-Geschäftsführerin Josephine Hardt gibt einen ersten Ausblick auf die Rodungen.

Hoher Anteil kleiner Knollen schmälert die Rohwarenerträge
"In Bayern wurden die Erntearbeiten in den vergangenen Tagen immer wieder von erheblichen Regenfällen unterbrochen. In den anderen Bundesländern starten die Betriebe sukzessive mit den Rodungen der schalenfesten Ware. Wir werden alle Bio-Kartoffeln zur Versorgung des Marktes benötigen. Unsere Mitgliedsbetriebe stellen deshalb gerade eine optimale Einlagerung sicher, um auch in den kommenden Monaten ein hochwertiges und geschmackvolles Bio-Produkt liefern zu können", fasst Hardt die Situation zusammen. "Viele Bestände wurden in diesem Jahr aufgrund des ungewöhnlich frühen Krautfäuledrucks geschwächt. Wiederkehrende Niederschläge und ein eher mildes Klima im Sommer schufen anhaltend gute Infektionsbedingungen für den Pilz", erklärt Josephine Hardt die diesjährige Vegetation. Ein hoher Anteil kleiner Knollen schmälert als Folge nun bundesweit die Ertragserwartungen auf den Betrieben.


BKE-Geschäftsführerin Josephine Hardt

Kleinfallende Ware bei den Bio-Zwiebeln
"Mittlerweile sind gut 55 Prozent der Bio-Zwiebelfläche im BKE organisiert, sodass wir einen guten Überblick über die bundesweiten Bestände haben. Gerade aus dem Süden und den westlichen Bundesländern berichten die Mitgliedsbetriebe von eher kleinfallenden Partien. Dies ist vor allem auf den frühen Befall mit Falschem Mehltau zurückzuführen", berichtet Josephine Hardt. Eine Anpassung der akzeptierten Sortierungen im Bio-Zwiebelbereich kann laut der Vereinsgeschäftsführerin eine Möglichkeit sein, die Rohwarensicherheit zu erhöhen. "Darüber hinaus sehen wir in dieser Saison einen erheblichen Mehraufwand beim Hacken der Bestände, der die Produktionskosten enorm steigerte. Wir benötigen eine klare Honorierung des hohen Anbaurisikos und der steigenden Kosten, um den Bio-Zwiebelanbau zukunftsfähig weiterzuentwickeln", so Hardt weiter.


Einblick in die Kartoffelernte / Bild: Dirk Hunger

Ertragsauswertungen Anfang Oktober erwartet
Mit fortschreitenden Erntearbeiten werden im Verein umfangreiche Daten zu den diesjährigen Erntemengen der rund 250 Mitgliedsbetriebe vorliegen. "Anhand dieser Zahlen wird es uns möglich sein, die Mengen und Qualitäten der diesjährigen Bio-Kartoffel- und Zwiebelernte detailliert auszuwerten", beschreibt Josephine Hardt den Ausblick für die kommenden Wochen. Bis dahin werden die Rode- und Einlagerungsarbeiten auf den Höfen mit größter Sorgfalt weitergeführt, sodass die Landwirte und Landwirtinnen des BKE auch in dieser Saison eine bestmögliche Versorgung des Marktes sicherstellen können.

Weitere Informationen:
Josephine Hardt
Bio Kartoffel Erzeuger e.V.
[email protected]
www.bke-verein.de

Erscheinungsdatum: