Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sie haben eine Software (Adblocker) installiert, der unsere Werbung blockiert.

Da wir die Nachrichten kostenlos zur Verfügung stellen, sind wir auf die Einnahmen aus unseren Werbebannern angewiesen. Bitte deaktivieren Sie daher Ihren Adblocker und laden Sie die Seite neu, um diese Seite weiter zu nutzen.

Klicken Sie hier für eine Anleitung zum Deaktivieren Ihres Adblockers.

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber
Fotoreportage: 34. Weuthen Kartoffeltag in Schwalmtal-Waldniel

"Flächenausweitungen im Kartoffelanbau sollen Wetterschäden großteils kompensieren"

Der Kartoffelmarkt sei schwer vorhersehbar geworden, der Anbau sei und bleibe dennoch strukturell sehr attraktiv, teilte Weuthen-Chef Ferdi Buffen seinen Zuhörern mit. Die Rede samt Ernteprognose zur Eröffnung des alljährlichen Weuthen Kartoffeltags ist inzwischen zu einem internationalen Referenzpunkt zu Beginn der neuen Saison geworden. Auch in diesem Jahr stellt der Klimawandel die Kartoffelwirtschaft teilweise vor große Herausforderungen. Die nasskalte Witterung habe in vielen Regionen zum erhöhten Krautfäuledruck beigetragen und in Bayern führten Überflutungsschäden sogar zu einem Totalverlust von mehr als 1.000 Hektar Kartoffelfläche.

Hier gelangen Sie zu unserer vollständigen Fotoreportage des 34. Weuthen Kartoffeltags.

Dennoch scheint die Normalität am Speisekartoffelmarkt eingekehrt zu sein. Buffen: "Alle Regionen können sich derzeit vor Ort versorgen und in den traditionellen Versandgebieten warten noch überständige Frühsorten auf Vermarktung. Wir sind jedoch optimistisch, dass sich in den nächsten Wochen und Monaten Vermarktungsfenster im Schäl- und Exportmarkt ergeben."


Auch in diesem Jahr blicken Veranstalter und Teilnehmer auf einen gelungenen Kartoffeltag am Veranstaltungsort im niederrheinischen Schwalmtal-Waldniel zurück. Im Uhrzeigersinn: Weuthen-Chef Ferdi Buffen mit der Rheinischen Kartoffelkönigin sowie RWZ-CEO Christoph Kempkes, das Team des Züchtungsunternehmens Solana, Vertreter der Böhmer-Gruppe aus Mönchengladbach, und Vertreter der Europlant GmbH.

Anschließend blickte Buffen ebenfalls auf die letzte Phase der vergangenen Vermarktungssaison zurück. Die Vermarktung der Speisekartoffeln verlief in den Importregionen und aus den frühen Regionen in Deutschland von Beginn an sehr zügig und auf Rekordpreisniveau. Der Markt war Mitte Juni bereits leer gefegt, sodass auch losschalige Frühkartoffeln im LEH zum Einsatz kamen. Die Qualitätsprogramme der Weuthen-Gruppe nach Benelux seien planmäßig und mit sehr auskömmlichen Erlösen abgeflossen. "Die Speisefrühkartoffelsorten haben gute Erträge und bei den Erzeugern hervorragende Erlöse gebracht", führte Buffen weiter aus.

Anbauausdehnung soll Wetterschäden kompensieren
Höhepunkt der Eröffnungsrede war auch in diesem Jahr die erste Prognose mit Bezug auf die Haupternte. Die Verluste durch Fäulnis, Staunässe und weitere Wetterschäden sollen großteils durch die Anbauausdehnung in der Anbauregion EU4 (Niederlande, Belgien, Frankreich und Deutschland) kompensiert werden, prognostizierte Buffen. Trotz Verspätungen in der Auspflanzung und großer Unwägbarkeiten erwartet man in Deutschland eine Erntemenge um 11 bis 11,50 Millionen Tonnen und im gesamten Anbaugebiet EU 4 ein Ertragsvolumen um 22,50 bis 23,50 Millionen Tonnen. "Wir schätzen die Ernte also etwas größer ein als im Vorjahr. Insbesondere in der Kartoffel-Hochburg Niedersachsen sowie im ostdeutschen Raum erwarten wir eine gute Ernte."

Im Speisebereich rechnet Buffen in den kommenden Wochen mit weiteren Preisanpassungen. Trotzdem werden gute, schalenfeste Kartoffeln gefragt bleiben. Einige geeignete Sorten und grobe Sortierungen werden zudem auch im Exportmarkt abfließen. Darüber hinaus gibt es auch für Drillinge gute Absatzmöglichkeiten im Speise- sowie im Verarbeitungsbereich. Für Speiselagerkartoffeln werden Preise zwischen 27 und 35 EUR/100kg erwartet. Ab Jahresende kommen dann entsprechende Aufschläge für die Kisten- und Kühlhausware hinzu.

Miteinander statt gegeneinander
Trotz eines hart umkämpfen Marktumfelds - insbesondere im Bereich der Kartoffelverarbeitung - blickt der Weuthen-Chef der nahen Zukunft positiv entgegen. Es wird für 2025 ausreichend Pflanzgut verfügbar sein. "Nun gilt es, wettbewerbsfähig zu bleiben und sich den Herausforderungen zu stellen. Das geht nur miteinander und nicht gegeneinander", appellierte Buffen an seine Branchenkollegen.

Weitere Informationen:
www.weuthen-gmbh.de