Der Absatz des einen Gemüses ist nicht so wie der des anderen. Das zeigt auch diese Saison. Während die Gurkenpreise hoch und die Paprikapreise durchweg recht gut sind, haben die Tomatenerzeuger in den kommenden Wochen noch etwas aufzuholen. Der Vertriebsleiter Ruud den Boer von Oxin Growers gibt einen Überblick über den Markt.
Ruud den Boer
"Für Tomaten ist es einfach ein schwieriges Jahr, sowohl was die Preise auf dem Tagesmarkt als auch die Produktion betrifft. Die vor Beginn der Saison abgeschlossenen Verträge sind auf einem guten Niveau. Jetzt, mit dem sonnigen Wetter der vergangenen Wochen, haben wir einen Teil des Produktionsrückstands aufgeholt, aber wir liegen immer noch hinter dem Vorjahr zurück", sagt Ruud. "In der vorigen Woche sind die Preise, insbesondere für lose Tomaten, erfreulicherweise gestiegen. Die Preise liegen jetzt bei 75-85 Cent für A-Tomaten und 85-95 Cent für B-Tomaten, aber es hat lange gedauert, bis wir das erreicht haben. Der Preis für Strauchtomaten ist derzeit sogar noch niedriger als der für lose Tomaten. Jetzt haben alle Produktionen im Tomatensegment ihren Höhepunkt überschritten, sodass sich das noch positiv auf die Preise auswirken könnte, aber es wird nicht reichen, um die niedrigen Preise zu Beginn der Saison auszugleichen."
Während die Saison für Tomaten schwierig war, werden sich die Gurkenerzeuger in diesem Jahr nicht beklagen. "Es gab zwar einige kleine Einbrüche, aber insgesamt ist das Preisniveau hoch", sagte er. Am Freitag lagen die 35-er noch bei rund 85 Cent. Für die Erzeuger, die auf dem Tagesmarkt tätig sind, sind das Preise, für die man gute Gurken anbauen kann. Ich kann das hohe Preisniveau auch nicht so recht einordnen, denn die Produktion ist nicht übermäßig niedrig und auch qualitativ sind die Erträge recht gut."
"Zu guter Letzt kam das Angebot an Paprika in dieser Saison etwas später, mit recht großen Unterschieden. Vor allem zu Beginn der Saison war das Angebot unregelmäßig, aber der Produktionsrückstand vom Anfang der Saison ist inzwischen gut aufgeholt. Die Preise befinden sich auf einem zufriedenstellenden Niveau. Die Preise für rote Paprika hinken gelegentlich etwas hinterher, aber insgesamt können wir bisher von einem guten Paprikajahr sprechen", so Ruud abschließend.
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Ruud den Boer
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