Nachdem die Erdbeerpreise Ende Juli, Anfang August auf einem relativ niedrigen Niveau lagen, steigen die Preise jetzt wieder deutlich an. "Die Preise für Erdbeeren liegen derzeit bei über 4 EUR, was für die Jahreszeit ziemlich heftig ist. Wir sehen, dass die verfügbaren Mengen an Erdbeeren relativ knapp sind. Das Wetter führt dazu, dass die Ernteplanung manchmal etwas anders ausfällt als vorher erwartet, sowohl hier in den Niederlanden als auch in anderen Ländern", sagt Sjraar Hulsman von Frankort & Koning. "Momentan läuft der Verkauf der gekühlten Erdbeeren und Durchkulturen auf Regalen und aus dem Gewächshaus. Die Erdbeeren, die wir von unseren Erzeugern erhalten, sind von guter Qualität, trotz des feucht-heißen Wetters, das wir hatten. Auf dem Exportmarkt sieht man nach wie vor Erdbeeren aus lokalem Freilandanbau, sei es unter Tunneln oder nicht, die oft von geringerer Qualität sind."
Zunehmende Nachfrage in der Gastronomie
"Bei Frankort und Koning bieten wir einer wachsenden Gruppe von anspruchsvollen Kunden aus dem Einzelhandel und der Gastronomie eine breite Palette an maßgeschneidertem Obst und Gemüse von unseren Erzeugern an. Der Verkauf von Erdbeeren an den Einzelhandel läuft wie geplant. Wir haben in den vergangenen Wochen eine zunehmende Nachfrage aus der Gastronomie festgestellt, die auf uns setzt, weil wir verlässliche Qualität aus den Niederlanden liefern und keine lokalen Produkte. Auch der italienische Markt war in den vergangenen Wochen im exklusiveren Segment sehr aktiv. Wir sehen also trotz höherer Preise eine gute Nachfrage und gute Absatzmöglichkeiten", sagt Sjraar. "Inzwischen ist die Herbstsaison für Erdbeeren wieder im Gange. Wir werden in zwei Wochen mit den kalten (Tunnel-)Gewächshäusern beginnen. Der Anschluss an die angeheizte Herbsternte ist auf jeden Fall gegeben, obwohl ich denke, dass die niederländischen Erzeuger im Allgemeinen später gepflanzt haben und der tatsächliche Höhepunkt dieser Ernten daher etwas später als im Vorjahr sein wird. Aber auch hier wird das Wetter in den kommenden Wochen der entscheidende Faktor sein."
"Der Himbeermarkt ist in den vergangenen zwei Wochen stärker unter Druck geraten. Die Preise auf den Märkten liegen derzeit bei 8 bis 10 EUR pro Kilo. Ich stelle fest, dass in den Ländern, in die wir exportieren, jetzt Herbsthimbeeren geerntet werden, die im Vergleich zu einer gekühlten Ernte günstiger verkauft werden können. Diese Verkäufe werden in den kommenden Wochen fortgesetzt, aber ich rechne nicht mit einem spektakulären Aufschwung", so Sjraar. "Der Preis für Rote Johannisbeeren war in den vergangenen Wochen stabil, jetzt, wo die Beeren in der Kühlung liegen, und derzeit liegt der Kilopreis auf den Märkten bei 14-16 EUR. Ich erwarte auch, dass diese Preise auf einem festen Niveau bleiben, weil in den Niederlanden nicht so viele Rote Johannisbeeren eingelagert sind wie in anderen Jahren."
Normaleres Angebot an peruanischen Beeren
"Die niederländische Heidelbeersaison verlief recht gut. Neben unserem regulären ganzjährigen Import haben wir jetzt auch einen lokalen Erzeuger, der sich um unsere Lieferung kümmert und haben dadurch teilweise auch mehr niederländische Beeren exportiert. Die Marktpreise lagen lange Zeit bei etwa 7 EUR pro Kilo, aber in den vergangenen Wochen sind sie auf 10 bis 12 EUR pro Kilo für Beeren aus dem Lager gestiegen", sagt Sjraar. "Inzwischen sind auch die ersten peruanischen Heidelbeeren wieder eingetroffen. Qualitativ liefert Peru super schöne Produkte. Voriges Jahr waren die Preise für Beeren aus Übersee bemerkenswert gut, aber das Angebot war deutlich geringer. Für dieses Jahr wird ein normaleres Angebot erwartet, auch wenn es im Moment eine Herausforderung ist. Hoffentlich haben die Kunden bis zur Saison 2023/24 gemerkt, dass auch für dieses Produkt ein echter Preis bei den Verbrauchern erzielt werden kann, denn bei dem Preisniveau von 2022/23 glaube ich nicht, dass man weiterhin Beeren anbauen und exportieren kann."
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Sjraar Hulsman
Frankort & Koning
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