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Frankreich:

"Es besteht immer noch Bedarf an Sorteninnovationen im Bereich der Kulturheidelbeeren"

Neue Markterwartungen, Veränderungen in der Sortenlandschaft - Mathieu Billotte, Leiter der auf Heidelbeeren spezialisierten Baumschule Multibaies, gibt einen Überblick über die jüngsten Veränderungen im Sektor der kleinen blauen Beere, die sich bei den Verbrauchern immer größerer Beliebtheit erfreut.

"Wir sind nach wie vor stark vom Export abhängig"
Der Großteil der in Frankreich verzehrten Heidelbeeren wird nach wie vor aus Spanien, Marokko oder Peru importiert. In den vergangenen Jahren verzeichnete die französische Heidelbeerbranche jedoch ein kontinuierliches Wachstum, das durch eine starke Nachfrage der Einzelhändler nach französischen Heidelbeeren gefördert wurde. Doch nun soll sich das Wachstum verlangsamen. "Das kontinuierliche Wachstum lässt nach. Zwar erfährt der französische Markt eine neue Dynamik, aber das reicht nicht aus, sodass wir als Baumschule weiterhin stark vom Export abhängig sind. Denn in Europa gibt es insgesamt bereits viele Anbauflächen und daher eine gewisse Abwartehaltung hinsichtlich möglicher Erweiterungen; auch in Marokko, das 100 Prozent seiner Heidelbeeren in die EU exportiert." Trotz dieser Stagnation bleibt Mathieu Billotte überzeugt, dass es "noch Platz gibt, um ein französisches Angebot zu entwickeln".

Georgien: ein strategischer Markt?
Für Multibaies, das 80 Prozent seiner Setzlinge ins Ausland exportiert (Spanien, Portugal, Marokko, Griechenland), war Georgien lange Zeit ein sehr attraktiver Markt. "In den 2000ern war Georgien stark vom russischen Markt abhängig, aber bei seiner Bewerbung um die Aufnahme in die NATO im Jahr 2008 kristallisierten sich die bereits bestehenden Spannungen zwischen den beiden Staaten heraus. Der Beginn des russisch-georgischen Krieges zwang Georgien, das über keine spezialisierte Baumschule verfügt, dann dazu, sich an andere Länder zu wenden, um Setzlinge zu importieren. Nach seiner Bewerbung hatte das Land über USAID amerikanische Agrarhilfen erhalten, die es ihm ermöglichten, den Heidelbeeranbau massiv auszubauen, wobei mehrere Tausend Hektar bepflanzt wurden. Im Laufe der Zeit wandten sich immer mehr georgische Erzeuger an andere Länder, um sich mit billigerem Pflanzgut zu versorgen; Pflanzgut, das schließlich zahlreiche Probleme mit der Sortenkonformität aufwies, die sich über mehrere Jahre hinweg stark auf die Branche auswirkten. Heutzutage können die georgischen Erzeuger zwischen seriösen und skrupellosen Partnern unterscheiden, und Multibaies gehört zu denjenigen, die als zuverlässig gelten, um ihren Markt zu beliefern."

Neue Anforderungen des Marktes
"Die Heidelbeere ist zwar eine mehrjährige Pflanze, die nicht so oft erneuert werden muss wie beispielsweise die Himbeere, aber es gibt heute dennoch eine Sortenerneuerung, die durchgeführt werden muss." Denn die Marktstandards entwickeln sich weiter und nun "verlangen die Käufer nach großen Kalibern, besserer Haltbarkeit und mehr Geschmack." Dieser grundlegende Trend ist auf allen Märkten zu beobachten. Um diesen neuen Anforderungen gerecht zu werden, hat Multibaies eine Partnerschaft mit dem amerikanischen Baumschulunternehmen Fall Creek aus Oregon geschlossen. Diese Partnerschaft wird es dem Baumschulunternehmen ermöglichen, sein Sortiment zu erweitern, um "Sorten anzubieten, die den neuen Standards entsprechen, und so unsere Verkaufsaussichten sowohl in Frankreich als auch in Europa zu erweitern."

Ein weiterer Trend? Der hin zu späten Sorten, der im Übrigen im gesamten Obstsektor zu beobachten ist. "Das ist eine Frage des Handelsfensters. Klassischerweise kommen in der Mitte der Saison relativ große Mengen auf den Markt und dann wird das Angebot im Verhältnis zur Nachfrage zu hoch. Um also über die gesamte Saison hinweg ein gutes Preisniveau zu halten, muss man früh und spät produzieren." Späte Sorten wie Centrablue (Vaccinium virgatum) - die späteste Sorte auf dem Markt - ermöglichen es, die Früchte später zu produzieren als die Vaccinium corymbosum-Sorten und bieten somit ein besseres Geschäftsfenster. Die Sorte wird exklusiv von Multibaies zusammen mit Velluto Blue angeboten.

Eigenes In-vitro-Labor: "Vorteil gegenüber der Konkurrenz"
"Wir gehören zu den wenigen Baumschulen, die über ein durchgängiges Know-how verfügen", erklärt Mathieu Billotte. Eine Beherrschung des Prozesses von A bis Z, die dank eines eigenen In-vitro-Labors ermöglicht wird. "Das ist ein klarer Vorteil gegenüber der Konkurrenz, denn wir können schneller reagieren und somit größere Mengen in einer begrenzten Zeit produzieren, was die Chancen auf Aufträge erhöht." Ein weiterer unbestreitbarer Vorteil ist die Präsenz des Labors auf französischem Boden. "Wir werden zwar nie die billigsten Anbieter auf dem Markt sein, was einen Wettbewerbsnachteil darstellen kann, aber wir geben unseren Partnern Sicherheit. Denn im Falle eines Rechtsstreits und insbesondere bei Diebstahl geistigen Eigentums wird das nationale Recht den zuwiderhandelnden Betreiber schützen. Das französische Recht ist eines der strengsten in diesem Bereich und bietet unseren Partnern Garantien im Vergleich zu anderen bestehenden Rechtssystemen." Diese Garantien ermöglichen es Multibaies heute, "mit Unternehmen aus der ganzen Welt zusammenzuarbeiten, die in diesem Sektor führend sind."

Weitere Informationen:
Mathieu Billotte
Multibaies Baumschulen
La Maison Rouge 49
RD 210 - Montjean
49570 Mauges sur Loire
Tel.: +33 (0)2 41 42 14 14
Tel.: +33 (0)6 24 98 43 14
[email protected]
[email protected]
https://multibaies.com/

Erscheinungsdatum: