Seit etwa zwei Wochen wird in Apulien auch die Italia-Traube geerntet, eine der wichtigsten und bekanntesten Rebsorten der Welt. Die aktuelle Saison verspricht interessant zu werden. Die Preise und die Qualität sind gut, aber die Verfügbarkeit ist eher begrenzt.
"Die intensiven und lang anhaltenden Hitzewellen, selbst jetzt im September, haben den Saisonbeginn um etwa zwei Wochen vorverlegt", sagt Donato Fanelli, Erzeuger und Mitglied der Genossenschaft Viva Frutta. "Der durchschnittliche Ertrag pro Hektar sinkt um etwa 20-30 Prozent, aber gerade weil weniger Trauben an den Pflanzen hängen, ist die Qualität höher. Sie sind knackiger und süßer als erwartet."
"Es hängen nicht nur weniger Trauben an den Ranken, auch die Anbaufläche ist geringer, was zum Teil auf die Sortenerneuerung zurückzuführen ist. Insgesamt werden 60 Prozent weniger Trauben geerntet als in den letzten beiden Jahren. In den italienischen Anbaugebieten werden immer noch Parzellen gerodet, während es praktisch keine Neuanpflanzungen gibt, weil viele ausländische Supermarktketten beschlossen haben, die traditionellen Rebsorten aus ihren Regalen zu entfernen."
"Die Saison beginnt diese Woche. Im Moment sind die Preise auf dem gleichen Niveau wie 2023, aber das kann nur nach oben gehen, weil die Ernte klein ist und die Nachfrage im September traditionell ansteigt. In Italien ist die Nachfrage zufriedenstellend. Bald werden wir also auch Frankreich, Spanien und Teile Deutschlands beliefern", so Donato Fanelli abschließend.
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