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Francesco Polentino von der FRAMA International Logistics GmbH:

"Für uns ist der Transport von ägyptischen Frühkartoffeln ein historisches Geschäft"

Frühkartoffeln aus Ägypten, süditalienische Karotten oder französisches Blattgemüse: Für das im bayerischen Eichenau beheimatete Speditionsunternehmen Frama GmbH zählt der Transport saisonaler Obst- und Gemüseerzeugnisse bereits seit nunmehr zwölf Jahren zur Alltagspraxis. Doch in vielerlei Hinsicht büßt die Fruchtlogistik gegenüber anderen Bereichen an Attraktivität ein.

Das 2012 gegründete Unternehmen beschäftigte sich zunächst mit dem Streckentransport von temperatursensiblen Gütern (-20 bis +20 Grad) zwischen Deutschland und Italien, sagt Francesco Polentino (r), einer der beiden Gründer und Geschäftsführer. "Aus dieser Basis heraus haben sich unsere Tätigkeiten nach und nach weiterentwickelt. Heutzutage sind wir in der gesamten EU tätig. Speziell im Bereich Obst und Gemüse konzentrieren wir uns vor allem auf die bedeutendsten Anbauländer Spanien, Italien sowie Frankreich. Ich habe auch stark das Gefühl, dass viele marokkanischen Warenströme über Spanien abgewickelt und von dort aus weiter distribuiert werden. Ansonsten stellen wir fest, dass auch der osteuropäische Raum immer mehr an Bedeutung gewinnt, nicht nur im Bereich Obst- und Gemüsetransporte, sondern querbeet." Mittlerweile verfügt die Frama GmbH ebenfalls über Standorte in Pila (Polen) und Almeria (Spanien).


Die Frama GmbH fährt vor allem die Zentralläger mit frischem Obst und Gemüse aus ganz Europa an.

Frühkartoffeln und Salate
Etwa ein Fünftel des Gesamtumsatzes beläuft sich auf Obst- und Gemüsetransporte. Im Gegensatz zu den anderen Segmenten, in denen die Frama GmbH tätig ist, sei die Auftragslage bei Obst und Gemüse saisonal stark schwankend. "Im Frühjahr fahren wir beispielsweise tonnenweise Karotten aus Sizilien für den deutschen LEH. Ein weiteres, beständiges Standbein ist der Transport von ägyptischen Frühkartoffeln, die in der Regel in den Seehäfen von Trieste oder Koper ankommen und von dort aus weiter distribuiert werden, insbesondere nach Deutschland und Skandinavien. Für uns ist der Transport von Frühkartoffeln ein historisches Geschäft, mit dem wir uns bereits seit der Firmengründung 2012 beschäftigen. Wir haben auch den Eindruck, dass das Transportvolumen eher mehr wird als weniger", so Polentino.

Ein weiterer Wachstumsmarkt sei das Frankreich-Geschäft, insbesondere der Streckentransport in die Bretagne gewinne dabei an Bedeutung, fährt Polentino fort. "Wir fahren hauptsächlich TK-Ware wie Nudeln in die Bretagne und beladen dann als Rückladung Salate und Gemüse. Dieses Standbein hat sich in den vergangenen zwei Jahren stark entwickelt. Was uns dabei hilft, ist, dass sich nur wenige Spediteure mit diesem Segment beschäftigen."

Schwieriges Marktumfeld
Aufgrund der Mauterhöhung, CO2-Steuer und weiterer Kostensteigerungen seien die Rahmenbedingungen im Speditionswesen alles andere als leichter geworden. Polentino: "Es wird sehr viel gegen die Speditionen unternommen, weshalb es tendenziell schwieriger wird, konkurrenzfähig zu bleiben. Kurz gefasst steigen die Kosten weiter an bei gleichbleibenden oder sogar niedrigeren Frachtpreisen. Demnach geraten viele mittelständischen Spediteure in finanzielle Schwierigkeiten, was bereits zu Fusionen und Insolvenzen führt. Wir selbst sind in der glücklichen Lage, dass wir in den vergangenen Jahren recht gut gewirtschaftet und einen treuen Kundenstamm aufgebaut haben."

Noch agiert das Unternehmen als reiner Spediteur im Bereich temperaturempfindliche Güter, während viele Branchenkollegen heutzutage auch zusätzliche Dienstleistungen, wie Zwischenlagerung und Kommissionierung anbieten. "Wir überlegen uns in Zukunft auch derartige Dienstleistungen an unserem spanischen Standort anzubieten. Das ist aber alles noch Zukunftsmusik." Ferner strebt man einen weiteren Ausbau des Kundenstamms an, wobei der Schwerpunkt nicht so sehr auf Obst und Gemüse liegen wird. "Die Fruchtlogistik ist extrem stressvoll und risikobehaftet, allein schon wegen der Just-in-Time-Belieferung und der Reklamationsgefahr. Trotz des Mehrpreises sind andere Segmente oftmals attraktiver", gibt Polentino schließlich zu bedenken.

Bilder: FRAMA International Logistics GmbH

Weitere Informationen:
Francesco Polentino
FRAMA International Logistics GmbH
Ringstr. 48
DE-82223 Eichenau
T: +49 81 4136 3651 1
[email protected]
www.frama-logistics.com