Für die Saison 2024/2025 wird erwartet, dass sich die Orangenproduktion in Andalusien, dem Haupterzeugungsgebiet dieser Zitrusfrucht in Spanien, erholt, wo sie in den beiden Vorjahren aufgrund der Auswirkungen der anhaltenden Trockenheit im Guadalquivir-Tal um mehr als 50 Prozent zurückgegangen war.
Die ergiebigen Niederschläge im Frühjahr haben dazu geführt, dass die Bewässerungsmengen im Guadalquivir-Tal auf 4.500 Kubikhektometer pro Hektar erhöht wurden, was zusammen mit dem Wasser aus Brunnen zu einer erheblichen Verbesserung der Blattmasse und einer Erholung der Mengen beigetragen hat.
Es wird daher eine gute Navelina-Ernte erwartet, wobei für den ersten Teil der Saison bereits hohe Mengen bestätigt wurden. "Im Moment sind die Bäume zwar gut beladen, aber die Früchte sind im Allgemeinen kleiner als üblich. Wir hoffen auf mehr Regen und Bewässerung für den Beginn der Ernte, sodass auch die späteren Sorten davon profitieren", sagt ein Erzeuger und Vermarkter aus Sevilla.
Beim Absatz wird für Navelina eine interessante Saison prognostiziert, da die Verfügbarkeit und die Qualität von Orangen aus der südlichen Hemisphäre, insbesondere aus Südafrika, in diesem Jahr durch ungünstige Witterungsbedingungen erheblich beeinträchtigt wurden.
Interessierte Käufer in Andalusien und in der Region Valencia haben bereits Feldbesichtigungen durchgeführt. Die maximalen Ankaufspreise für Navelina an der Quelle auf dem valencianischen Markt sind höher als im gleichen Zeitraum der letzten Saison. "Die ersten Orangenernten werden sehnlichst erwartet. Es bleibt abzuwarten, wie sie sich ab Dezember entwickeln werden, wenn der Angebotsdruck steigt", so der Erzeuger.