Die Ernte der polnischen Äpfel hat begonnen und die Saison verspricht viel, sagt Marcin Świątek, Key Account Manager bei Bialski Owoc Sp. z o.o.: "Vor etwas mehr als zwei Wochen haben wir mit der Ernte der Gala-Äpfel begonnen. In den letzten Tagen war es sehr heiß, sodass die Äpfel erst richtig gekühlt werden mussten, bevor wir mit dem Sortieren und dem Versand beginnen konnten. Die Qualität sieht gut aus, sodass ich eine gute Saison erwarte."
Świątek betont, dass es Probleme mit dem Wetter gab, die in einigen Gebieten zu erheblichen Schäden führten. "In Polen hatten wir im Allgemeinen Probleme mit Frost und Hagelstürmen, und im Sommer hatten wir mit Dürre zu kämpfen. In einigen Regionen wurde die Ernte vollständig vernichtet, während in anderen Gebieten die Erntemengen im Vergleich zu den Prognosen zurückgegangen sind. Für viele Erzeuger war es eine wirklich schwere Zeit. Die gesamte Apfelernte in Polen wird im Vergleich zum Vorjahr um etwa 20 bis 30 Prozent geringer ausfallen."
Insgesamt ist Świątek der Meinung, dass der Ruf polnischer Äpfel und Erzeugnisse im Allgemeinen in den letzten Jahren besser geworden ist: "Viele Kunden haben Polen als einen wirklich guten Markt entdeckt, mit dem sie zusammenarbeiten können. Wir haben bereits gezeigt und bewiesen, dass wir qualitativ hochwertiges Obst produzieren und zu wettbewerbsfähigen Preisen verkaufen können. Für uns besteht die größte Herausforderung darin, keine der sich uns bietenden Gelegenheiten zu verpassen."
Świątek erklärt, dass es heutzutage nicht so einfach ist, sich an die Pläne zu halten, die man vor der Saison macht. "Es ist schwierig, einen Hauptmarkt zu nennen, da die Krise am Roten Meer gezeigt hat, dass alle Pläne, die man vor Beginn der Saison hat, aufgrund externer Faktoren, die außerhalb unserer Kontrolle liegen, komplett durcheinander geraten können. Wir müssen unsere Kunden diversifizieren, denn man weiß nie, was in der laufenden Saison passieren wird. Deshalb konzentrieren wir uns auf die Märkte in Übersee, arbeiten aber das ganze Jahr über mit Kunden in Polen und anderen europäischen Ländern zusammen."
Es ist jedoch nicht alles positiv, wie Świątek alle daran erinnert, dass die Produktionskosten in Polen außer Kontrolle geraten und Investitionen und Innovationen erforderlich sind, um Schritt zu halten: "Steigende Kosten vereinfachen unser Leben nicht. Die Stromkosten steigen immer noch, weshalb wir Solarmodule installieren mussten, um unsere Rechnungen so weit wie möglich zu senken. Die Kosten für die Arbeitskräfte und die Verfügbarkeit von Arbeitskräften im Allgemeinen haben uns gezwungen, neue Lösungen zu finden. Wir arbeiten immer noch an der Lösung dieses speziellen Problems", schließt er.
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Marcin Świątek
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