Estrada Company S.A., ein panamaisches Familienunternehmen mit mehr als 26 Jahren Erfahrung im Export von Wassermelonen, hat es geschafft, seine Position auf dem immer stärker umkämpften europäischen Markt zu festigen, trotz der logistischen und klimatischen Herausforderungen des Sektors. Jasser Estrada, der Geschäftsführer des Unternehmens, gibt Auskunft über die Entwicklung des Unternehmens und seine Zukunftsaussichten.
Das 1998 unter dem Namen Fenix Business Inc. gegründete Unternehmen Estrada ist im Laufe der Jahre gewachsen und hat seine Strategie angepasst. "Unser Hauptgeschäft sind immer noch Wassermelonen und Melonen, aber wir produzieren auch Reis und grüne Paprika für den lokalen Markt", erklärt Estrada. Das Unternehmen beschloss jedoch, sich aufgrund des schwierigen Klimas in seinem Land auf Wassermelonen und andere, empfindlichere Kulturen wie Melonen zu konzentrieren.
Der europäische Markt ist das Hauptziel für die Wassermelonen der Firma Estrada. "Wir konkurrieren hauptsächlich mit Brasilien und Costa Rica und in Europa mit Marokko und Spanien", betont Estrada. "Unser Vermarktungsfenster ist kurz, nur zwei Monate, daher ist es entscheidend, den europäischen Markt rechtzeitig zu erreichen, um gute Preise zu erzielen." In diesem Sinne sind logistische Probleme, insbesondere im Zusammenhang mit der Verfügbarkeit von Schiffsraum, eine ständige Herausforderung, die sich in den vergangenen Jahren durch die Pandemie noch verschärft hat.
Für dieses Jahr hat das Unternehmen Estrada geplant, 200 Container Wassermelonen nach Europa zu exportieren, was einer Mindestanbaufläche von 150 Hektar entspricht. Das Unternehmen möchte jedoch mehr als nur ein einfacher Lieferant sein. "In diesem Jahr werden wir einen wichtigen Schritt nach vorn machen, indem wir versuchen, unser Produkt direkt an den europäischen Einzelhandel zu verkaufen", bekräftigt Estrada. Diese Strategie zielt darauf ab, die Abhängigkeit von Zwischenhändlern zu verringern und die Rentabilität zu verbessern - eine große Herausforderung auf einem so kurzen und unbeständigen Markt wie dem der Wassermelone, auf dem unkontrollierbare klimatische Schwankungen die Konsumgewohnheiten drastisch beeinflussen können, was sich direkt auf die Nachfrage und damit auf die Preise auswirkt.
Estrada weist darauf hin, dass die Preise für Wassermelonen in Europa stark schwanken und von Faktoren wie dem Angebot am Bestimmungsort und den klimatisch bedingten Verbrauchsgewohnheiten abhängen. Obwohl Prognosen möglich sind, können reale Marktbedingungen, wie eine Kaltfront, die den Verbrauch reduziert, die Preise drastisch beeinflussen.
Das Unternehmen arbeitet mit festen oder garantierten Mindestpreisen, die insbesondere in unsicheren Zeiten ein kostendeckendes Grundeinkommen gewährleisten. Estrada weist darauf hin, dass eine Kiste Wassermelonen sehr hohe Preise erzielen kann, wenn es gelingt, sie zum richtigen Zeitpunkt auf den europäischen Markt zu bringen.
Zu den von Estrada Company exportierten Wassermelonensorten gehören die entkernte Quetzalí und die kernlose Joya, wobei Deutschland der Hauptabnehmer der entkernten Sorte ist. Darüber hinaus erkundet das Unternehmen neue Möglichkeiten wie die Produktion von Mini-Wassermelonen, die auf dem europäischen Markt auf wachsendes Interesse stoßen.
Die Qualität des Produkts ist von grundlegender Bedeutung, um in Europa wettbewerbsfähig zu bleiben. "Um die gewünschte Qualität zu erreichen, arbeiten wir mit veredelten Wassermelonen, verwenden die richtige Technologie und stützen uns auf unsere umfassende Erfahrung in der Wassermelonenproduktion." Estrada erfüllt die strengen internationalen Normen, darunter Zertifizierungen wie Global Gap, SMETA, GLOBAL GAP GRASP und Rainforest Alliance. "In Europa kann man keine einzige Kiste Wassermelonen verkaufen, wenn sie nicht zertifiziert ist", betont Estrada und unterstreicht die Bedeutung dieser Zertifizierungen für den Zugang zu den großen Märkten.
Auf wirtschaftlicher Ebene ist der Wassermelonenexport für Estrada Company und für Panama weiterhin von entscheidender Bedeutung. "Wir schaffen mehr als 600 direkte und 1.200 indirekte Arbeitsplätze", sagte Estrada und hob den Einfluss des Unternehmens auf die lokale Wirtschaft hervor. Die Nachhaltigkeit des Unternehmens hängt jedoch in hohem Maße von staatlichen Anreizen ab, die einen Teil der Produktionskosten abdecken, und vor allem davon, dass das Unternehmen mit neuen landwirtschaftlichen Technologien an der Spitze der Innovation steht, wie es im Laufe seiner Geschichte bewiesen hat.
Estrada Company hat begonnen, ihr Angebot zu diversifizieren, indem es sich die Produktion und den Export neuer Produkte wie Ingwer und bald auch tahitianische Zitronen ansieht. Zu Testzwecken wurde ein Container mit Ingwer in die Vereinigten Staaten exportiert. Diese Diversifizierung ist Teil der Strategie des Unternehmens, seine Produktpalette zu erweitern und die Abhängigkeit von der Wassermelone zu verringern.
Weitere Informationen:
Estrada Company S.A.
Nueva Gorgona, Chame. La Faustina Farm
Panama
Jasser Estrada (Generaldirektor)
Tel.: +507 61010337
Tel.: +507 64071015
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https://estradacompany.weebly.com