Peruvian Inka Fruit, ein peruanisches Exportunternehmen, das seit sechs Jahren auf dem Markt ist, baut seine globale Präsenz mit Frischprodukten wie Mango, Granatapfel, Spargel und Ingwer aus. In einem Interview auf der Asia Fruit Logistica sprach Erick Lava Laguna, der Geschäftsführer des Unternehmens, über die Herausforderungen, mit denen das Unternehmen konfrontiert ist, seine Expansionspläne und die Bedeutung der Einhaltung hoher Qualitätsstandards.
Der Hauptmarkt von Peruvian Inka Fruit ist Europa, allen voran Spanien, gefolgt vom Nahen Osten, wo sich das Unternehmen als einer der wichtigsten Mangoexporteure positionieren konnte. In seinem Bestreben, sich zu diversifizieren und seine Präsenz in Asien zu erhöhen, konzentriert sich das Unternehmen auf den koreanischen Markt. "Wir wollen in Korea wachsen und unsere Beziehungen zu neuen Kunden festigen", sagt der Generaldirektor.
Bei der Mango hat sich Peruvian Inka Fruit sowohl auf den Luft- als auch auf den Seeexport spezialisiert. In diesem Jahr hat das Unternehmen damit begonnen, die Sorte Haden auf Märkten wie Kanada, Griechenland und Russland zu vermarkten, die auf dem Luftweg beliefert werden, obwohl das Hauptaugenmerk nach wie vor auf der Sorte Kent liegt, die in der nächsten Saison die Hauptrolle spielen wird. Lava Laguna erklärt, dass die Sorte Haden zwar vielversprechend ist, aber "sie muss noch vom Markt angenommen und zur richtigen Zeit geerntet werden, um Früchte mit gutem Aroma und Geschmack zu garantieren."
Das Wetter war ein entscheidender Faktor für die diesjährige Kampagne, da die niedrigen Temperaturen die Mangoblüte in Peru beeinträchtigten. Trotz dieser Herausforderungen bleibt das Unternehmen optimistisch, wenn auch zurückhaltend. "Aufgrund der Wasserkrise in Piura und des Rückgangs der Mango können wir nicht sagen, dass das Volumen ausreichen wird", erklärt Lava Laguna und betont, dass man sich auf die Qualität konzentrieren muss, um auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig zu sein.
Darüber hinaus sieht sich das Unternehmen auf dem europäischen Markt mit steigenden Zertifizierungsanforderungen konfrontiert. Peruvian Inka Fruit verfügt über Zertifizierungen wie GlobalGAP, GRASP und SMETA, die für die Erhaltung ihrer Wettbewerbsfähigkeit in Europa unerlässlich sind. "In Asien sind die Zertifizierungen nicht so streng, aber in Europa sind sie notwendig, um die Qualität und Gesundheit unserer Produkte zu gewährleisten", sagt Lava Laguna und unterstreicht die Bedeutung guter landwirtschaftlicher Praktiken.
Mit der bevorstehenden Eröffnung des Hafens von Chancay in Peru sieht Peruvian Inka Fruit eine große Chance zur Verbesserung ihrer logistischen Abläufe, insbesondere in Richtung Naher Osten. Dieser neue Hafen wird die Transitzeiten verkürzen, was die Qualität der exportierten Früchte verbessern und die Kosten senken könnte. "Der Hafen von Chancay ist für uns eine Gelegenheit, unsere Kosten zu senken und die Qualität zu verbessern", betont der Geschäftsführer.
Das Unternehmen setzt weiterhin auf Qualität und Innovation und ist stets bemüht, sich auf dem wettbewerbsintensiven internationalen Obst- und Gemüsemarkt zu differenzieren.
Weitere Informationen:
Erick Lava Laguna (Generaldirektor)
Peruvian Inka Fruit
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