Die Tomatensaison 2024/25 begann etwa 15 Tage früher als die vorherige. "Bereits Mitte November werden große Mengen erwartet", sagt Juan Manuel Andújar von der Tomatenfirma Agrupalmería in Almeria. "Der Großteil der Anpflanzungen wurde Anfang August vorgenommen, sodass wir etwa zwei Wochen früher als im letzten Jahr auf den Markt gehen können."
"Es besteht immer die Möglichkeit, dass Viren auftreten, die den Start etwas verzögern könnten, aber im Moment haben wir das Problem unter Kontrolle. Bei Agrupalmeria haben wir Sorten getestet, die gegen das Rugose-Virus resistent sind. Diese Sorten haben wir allen unseren Landwirten empfohlen, und bisher gab es keine Probleme."
"Die Strategie zur Bekämpfung von Viren beinhaltet nicht nur die Arbeit mit resistenten Sorten, sondern auch die Stärkung der Pflanzen gegen Infektionen durch den Einsatz von Biostimulanzien. Biostimulanzien bewirken jedoch, dass die Pflanzen stärker als normal wachsen, was zu einer Verringerung der Tomatenproduktion um bis zu 30 Prozent führen kann. Deshalb ist es wichtig, dass wir unseren Landwirten technische Unterstützung bieten, damit sie mit maximaler Sicherheit anbauen und gleichzeitig maximale Erträge erzielen können."
Tomaten machen zwischen 85 und 90 Prozent der Produktion von Agrupalmeria aus. Was das Volumen betrifft, sind die Strauchtomaten eines der wichtigsten Produkte. "Wir haben uns jedoch auf geschmacksintensive Sorten spezialisiert, und zwei unserer wichtigsten Produkte sind wahrscheinlich die Raf und die Smooth-Tomate", sagt Juan Manuel.
"Diese beiden Tomatensorten, vor allem die Raf, werden hauptsächlich auf dem heimischen Markt, in Frankreich und in Italien konsumiert. Außerhalb des Mittelmeerraums scheinen die Verbraucher mit nicht roten Tomatensorten nicht so vertraut zu sein, und die Raf und die glatte Tomate reifen von innen nach außen, im Gegensatz zur haltbaren Tomate, die ihre intensive rote Farbe von außen erhält, bevor sie den richtigen Reifegrad, Brix und die organoleptischen Eigenschaften erreicht, die der Tomate ihren Geschmack verleihen. Das ist vielleicht der Grund, warum man seit langem sagt, dass die Tomaten nicht mehr so schmecken wie früher, weil die produzierten Sorten außen reifen, bevor sie innen reif sind."
"Es ist erwähnenswert, dass unsere stärkste Zeit die Herbst- und Wintersaison ist. Im Sommer beliefern wir weiterhin unsere Kunden, die die Frische und die Qualität unserer Freilandtomaten sehr schätzen, auch wenn wir geringere Mengen verarbeiten, da die Produktion in anderen Teilen Spaniens und in anderen europäischen Ländern stattfindet. Es scheint jedoch, dass die einheimische Produktion in Europa nicht so gut läuft, wie sie sollte, weshalb wir einige sehr interessante Nachfragespitzen nach Tomaten aus Almeria verzeichnen konnten."
Weitere Informationen:
Agrupalmería
Carretera Níjar La Cañada km 5,200 04120 Almería, Spanien
Tel: +34 623 39 03 10
[email protected]
www.agrupalmeria.com