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Probleme im italienischen Pilzanbau betreffen frische und verarbeitete Produkte

"Der italienische Pilzsektor durchlebt eine der schlimmsten Krisen der vergangenen Jahre. Mit dem Herannahen der neuen Saison sehen sich die Erzeuger und Verarbeiter mit einer Reihe von Problemen konfrontiert, die erhebliche Auswirkungen auf die Produktverfügbarkeit und damit auch auf die Verbraucherpreise haben könnten", sagt Andrea Prando, Präsident des italienischen Verbandes der Pilzzüchter (AIF).

Produktmangel
Einer der Hauptfaktoren, die den Markt beeinflussen, ist die Produktknappheit. In diesem Jahr haben viele Pilzproduzenten einen erheblichen Rückgang der Ernte gemeldet. Dies ist auf eine Kombination aus ungünstigen Wetterbedingungen und Krankheitsdruck zurückzuführen. Der Mangel wird wahrscheinlich schon in der nächsten Saison zu höheren Preisen führen.

"Pilze sind eine Kulturpflanze, die extrem empfindlich auf Umweltfaktoren reagiert. Der Anbau erfordert bestimmte Feuchtigkeits-, Temperatur- und Lichtverhältnisse. Die diesjährigen Wetterbedingungen haben es jedoch schwierig gemacht, die für einen regulären Anbau erforderlichen Standards einzuhalten. In vielen Gebieten haben die hohen Sommertemperaturen das Wachstum der Pilze beeinträchtigt, sodass sich die Ernte verzögert und die Erntemengen sinken", so Prando.

Klimawandel und Krankheiten
Der Klimawandel ist eine der Hauptursachen für die Probleme der Pilzerzeuger. Temperaturschwankungen und unvorhersehbare Wetterbedingungen, wie Hitzewellen oder intensive Regenfälle, verändern das Ökosystem, in dem Pilze wachsen. Diese anormalen Bedingungen erhöhen auch die Anfälligkeit für Krankheiten und Schädlinge.

"Eine der am weitesten verbreiteten Krankheiten in dieser Zeit", fügt Prando hinzu, "ist Trichoderma, ein Pilz, der ganze Ernten zerstören kann. Trichoderma ist besonders problematisch bei hoher Luftfeuchtigkeit und hohen Temperaturen, also genau den Bedingungen, die in diesem Jahr in mehreren Anbaugebieten herrschten. Die Ausbreitung von Trichoderma zwingt die Produzenten dazu, kostspielige Maßnahmen zu ergreifen, was zu einem erheblichen Anstieg der Betriebskosten führt."

Auswirkungen auf die Preise
Diese Kombination ungünstiger Faktoren hat zu einem deutlichen Rückgang der Verfügbarkeit von Pilzen auf dem Markt und zu höheren Anbaukosten geführt. Dieses Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage hat die Großhandelspreise bereits in die Höhe getrieben, und es ist zu erwarten, dass der Anstieg auf Verbraucherebene noch deutlicher ausfallen wird, wenn der Herbst kommt. Die Verbraucher werden sich also darauf einstellen müssen, in diesem Herbst mehr für frische Pilze und Pilzprodukte zu bezahlen. Der Preisanstieg wird sich nicht nur auf frische Produkte beschränken, sondern auch auf Konserven, Tiefkühlprodukte und andere Nebenprodukte, wodurch verschiedene Sektoren der Lebensmittelindustrie insgesamt betroffen sein werden.

Zukunftsperspektiven
"Um diese Krise zu überwinden, versuchen die Erzeuger, sich anzupassen. Einige investieren in fortschrittliche Technologien zur Klimakontrolle in Gewächshäusern, während andere mit neuen Sorten experimentieren, die resistenter gegen Krankheiten und Klimaschwankungen sind. Dies sind jedoch langfristige Lösungen, die beträchtliche Investitionen erfordern und keine sofortigen Ergebnisse bringen werden. In der Zwischenzeit haben einige Unternehmen aufgegeben. Kurzfristig dürfte sich die Krise auf dem Pilzmarkt noch verschärfen, vor allem wenn die Wetterbedingungen unberechenbar bleiben und Krankheiten nicht wirksam bekämpft werden", sagt er abschließend.

Weitere Informationen:
AIF - Associazione italiana Fungicoltori
Via Torricelli, 71/A
37100 Verona, Italien
Tel: +39 045 952058
[email protected]
www.fun.go.it

Erscheinungsdatum: