Das Ende der Steinobstsaison steht unmittelbar bevor: Die Anlieferungen an Pfirsichen und Nektarinen schränkten sich laut BLE ein und die Qualitäten ließen standweise nach. Spanische Offerten dominierten das Geschehen, von der Bedeutung her folgten italienische und französische Chargen. Die Lagerbestände gingen bei den spanischen Artikeln jetzt deutlich zurück. Türkische Importe ergänzten die Vermarktung, in Berlin waren sie weiter tonangebend und konnten ihr Volumen und ihren Wert verteidigen. Spanische und französische Platerinas und Paraguayos ergänzten die Angebotspalette. Vereinzelt verabschiedeten sich im Wochenverlauf einzelne Herkünfte aus dem Handel; zum Wochenende hin waren auch nicht mehr alle Sortierungen greifbar. Das Interesse hatte sich ebenfalls begrenzt; es konnte trotz reduzierter Verfügbarkeit ohne Schwierigkeiten gestillt werden. In preislicher Hinsicht waren keine großen Veränderungen zu verzeichnen: Meist verharrten die Bewertungen auf dem bisherigen Niveau. Mengeninduziert kam es verschiedentlich aber auch zu Verteuerungen. Auf der Gegenseite waren konditionell angeschlagene Produkte aber auch gegen Gebot erhältlich.
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Äpfel
Elstar, Delbarestivale und Tenroy aus dem Inland bildeten die Basis der Warenpalette. Boskoop, Cox Orange und Braeburn hatten merklich an Relevanz zugelegt. Auch Pinova, Santana und Holsteiner Cox wurden verstärkt angeliefert. Italien und Frankreich beteiligten sich vorrangig mit Royal Gala und Granny Smith an der Szenerie.
Birnen
Italienische Artikel dominierten, türkische und deutsche folgten von der Menge her. Aus den Niederlanden und Belgien stammten vorrangig Conference, die summa summarum aber nur einen ergänzenden Charakter hatten. Auch die spanischen und französischen Partien traten nur punktuell auf. Türkische Santa Maria waren da schon bedeutender.
Tafeltrauben
Eine hinreichende Verfügbarkeit war auf allen Märkten auszumachen. Italienische Offerten herrschten dabei vor: Italia, Michele und Palieri bildeten dabei die Basis des Angebotes. Die Türkei schickte vorrangig Sultana; für erste Red Globe sollte man in Hamburg 12 EUR je 5 kg bezahlen. Aus Frankreich kamen neuerdings Muscat de Hambourg, die in der Hansestadt 4,20 EUR je kg kosteten.
Pflaumen
Die Verfügbarkeit schränkte sich spürbar ein. Inländische Hauszwetschge, Presenta sowie verschiedene Top-Varietäten spielten inzwischen die Hauptrolle. Aus mehreren osteuropäischen Ländern wurde Stanley abgeladen, die hauptsächlich an die Bäckereien gingen. Die Qualität konnte im Allgemeinen nicht immer alle Wünsche erfüllen.
Zitronen
Südafrikanische Eureka dominierten, Anlieferungen aus Uruguay, Argentinien und Spanien ergänzten die Vermarktung. Die Versorgung fiel nicht besonders kräftig aus. Die Verkäufer konnten ihrer Aufrufe demzufolge punktuell heraufsetzen: Bis zu 45 EUR je 15‑kg-Karton wurden beispielsweise in Berlin verlangt.
Bananen
Die Unterbringungsmöglichkeiten hatten sich durchaus ausgedehnt. Insbesondere in München war nach dem Ende der Sommerferien eine verbesserte Nachfrage zu verzeichnen. Dort verteuerte sich die Erstmarke ein wenig.
Blumenkohl
Inländische Offerten dominierten klar erkennbar das Geschehen. Zufuhren aus den Niederlanden und Belgien ergänzten. In München konnte auf österreichische und in Berlin auf dänische Partien zugegriffen werden. Die ohnehin hohen Notierungen kletterten verschiedentlich weiter aufwärts.
Salate
Inländische Partien herrschten augenscheinlich vor. Bei den Eissalaten standen daneben noch niederländische und spanische, bei den Kopfsalaten nur noch belgische Chargen bereit. Die Qualität konnte nicht immer überzeugen, so ließ in Hamburg die Kondition der einheimischen Eissalate zu wünschen übrig.
Gurken
Produktionsbedingte Ernteausfälle führten in München zu einer knappen Verfügbarkeit. Dies wirkte sich auf die Notierungen aus, die zum Teil recht stark anstiegen. Als Alternative stellten die Verkäufer griechische und spanische Offerten bereit, die ausschließlich in kleinen Kalibern angeboten wurden und dank ihrer niedrigen Preise flott untergebracht werden konnten.
Tomaten
Die Vermarktung verlief in relativ ruhigen Bahnen. Niederländische und belgische Partien überwogen in einem breitgefächerten Angebot. Erste türkische Runde Tomaten trafen in Hamburg und Berlin ein, was jedoch keinen Einfluss auf die Notierungen hatte. Spanische Anlieferungen werden in großem Stil in Hamburg erwartet.
Gemüsepaprika
Niederländische Anlieferungen dominierten augenscheinlich vor polnischen und türkischen. Nur ergänzenden Charakter hatten belgische, spanische und einheimische Partien. Insbesondere die Präsenz der spanischen Offerten hatte sich ausgedehnt, was in Hamburg unmittelbar negative Auswirkungen auf die Notierungen der Konkurrenz hatte.
Quelle: BLE