Bei Scott Farms in Nordamerika ist die Süßkartoffelernte in vollem Gange. "Unser Betrieb hat in der KW 36 mit der Ernte begonnen. Momentan liegt der Schwerpunkt der Vermarktung komplett auf Thanksgiving. Für den Export werden die ersten Container erst in KW 45 per Schiff versandt. Nach einem warmen Frühjahr und einigen Regenfällen im Sommer sieht die Ernte momentan gut aus", sagt Pablo Fitskie vom niederländischen Vertriebsbüro. Er wird noch bis zur KW 43 Lieferungen aus der alten US-Ernte erhalten.
Pablo Fitskie
"Wir blicken auf eine gute Saison zurück, sowohl in Bezug auf die Größe, die Qualität als auch den Preis. Die Preise waren lange Zeit in Ordnung, bis Ägypten mit großer Stärke auf den Markt kam. Wie notwendig das ist, kann man wirklich in Frage stellen. Auf jeden Fall hat es auch den Preis für amerikanische Süßkartoffeln stark nach unten gezogen", sagt Pablo. "In Amerika hätte man also etwas höhere Preise erwartet, weil der Markt dort stabil geblieben ist. Der Absatz von Süßkartoffeln ist in den Monaten August, September und Oktober hier immer etwas ruhiger."
Scott Farms hat auch in diesem Jahr wieder Süßkartoffeln in Nordamerika angepflanzt, die aber hauptsächlich auf dem starken lokalen Markt in Nordamerika verkauft werden. Pablo selbst glaubt nicht an eine langfristige Fortsetzung der lokalen Anbauprojekte, die auch in den Niederlanden gestartet wurden. "Bei unseren hohen Arbeitslöhnen und dem Risiko unbeständiger Witterungsbedingungen in unserem maritimen Klima sehe ich nicht, dass sich diese langfristig auszahlen", sagt er. Für die Amerikaner sind Süßkartoffeln ein Stück Geschichte und sie können sich auf einen starken lokalen Markt stützen. In Europa werden wir bereits stark von der ägyptischen Konkurrenz beeinflusst; für die niederländischen Erzeuger ist das nicht anders. Sie werden diese Schlacht finanziell nicht gewinnen. Wir können alle verrückt nach lokalen Produkten sein, aber wir müssen auch realistisch bleiben!"
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Pablo Fitskie
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