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Ursula Schockemöhle (AMI) und Janina Bembenek (OVB/DOSK) über die Entwicklungen im Birnenregal

"Mit neuen Birnensorten wie Xenia kann Nachfrage gewonnen werden"

Im Zeitraum 2017-2023 haben die wichtigsten Birnenanbauländer Europas einen Produktionsrückgang um insgesamt 20 Prozent verzeichnet. Insbesondere im führenden Anbauland Italien habe man mehrfach starke Mengeneinbußen verschmerzen müssen, mit dem katastrophalen Erntejahr 2023 als Tiefpunkt. Erste, vorläufige Mengenprognosen des laufenden Erntejahrs deuten jedoch auf eine leichte Erholung der italienischen Birnenproduktion hin. Im Zuge der Ertragsrückgänge sei der Marktanteil der Sorte Abate Fetel, seit jeher das Flaggschiff der italienischen Birnenbranche, geschrumpft, während Conference die Führung in vielen Ländern, darunter Deutschland und Großbritannien, weiter ausgeweitet habe, erläuterte AMI-Marktexpertin Ursula Schockemöhle, während eines Seminars beim diesjährigen DOGK in Düsseldorf.

Dabei sei zu erwähnen, dass die Conference im Vergleich zur Premiumbirne Abate Fetel, eher im preisgünstigen Segment angesiedelt sei. In den letzten sechs Jahren kletterte der Verbraucherpreis der Conference von 1,64 auf 2,08 EUR/kg, während die Preise bei Abate Fetel von 2,25 auf stolze 3,18 EUR/kg anstiegen. Im Zuge der steigenden Preise scheint auch die Nachfrage nach Birnen in den jeweiligen europäischen Märkten nach unten zu tendieren, insbesondere in Italien (-22 Prozent), Belgien (-18 Prozent) und Frankreich (-13 Prozent) habe die Birne gegenüber Trendprodukten wie Steinobst, Avocados sowie Blaubeeren, Marktanteile verloren.


Ursula Schockemöhle gab Einblicke in den heutigen Birnenmarkt.

Hohes Potenzial bei Clubsorten
Im Gegensatz zum Apfelregal gibt es im Bereich Birnen nur wenige Clubsorten. Die Clubsorten scheinen allerdings gemessen an den Verkäufen in Deutschland in den letzten Jahren an Bedeutung zu gewinnen. "Dies stärkt uns in der Auffassung, dass mit neuen Birnensorten Nachfrage gewonnen werden kann", kommentierte Schockemöhle und übergab damit das Wort an Janina Bembenek, Marketingbeauftragte bei der Obst vom Bodensee Vertriebs GmbH sowie dem Deutschen Obstsorten Konsortium (DOSK) und somit treibende Kraft hinter der erfolgreichen Clubbirne Xenia. Inbesondere die jüngere Käuferschicht tendiere stark hin zu knackigen statt schmelzigen Birnen, wobei die Kategorie Kernobst tendenziell Marktanteile verliert. "Aus diesem Grundgedanken heraus entstand das Clubkonzept Xenia. Es muss einfach etwas gemacht werden, nicht zuletzt zum Wohle der deutschen Kernobstbranche."

Das dahinter liegende Ziel sei es, die Obst- und Gemüseabteilung 'aufzujungen' und die besonderen Eigenschaften der Sorte Xenia (süßer Geschmack, aus regionaler Erzeugung, gute Lagerfähigkeit usw.) entsprechend zu vermitteln. "Unser Anliegen war es jedoch, das Marketing auf emotionaler statt funktionaler Ebene zu gestalten", sagt Bembenek zurückblickend. Dies gelang dem Marketingteam mit einem großzügigen PR-Stunt auf der Kölner Süßwarenmesse ISM, der große Aufmerksamkeit erregte (FreshPlaza.de berichtete). "Dies hat unter anderem zur Folge gehabt, dass Verbraucher auch zu Botschaftern unserer Marke geworden sind, indem sie in ihren eigenen sozialen Medien auf Xenia aufmerksam gemacht haben. Dies hat letztendlich auch maßgeblich zur Kaufwahrscheinlichkeit am POS beigetragen."


Janina Bembenek hat die Marketingkampagne hinter dem Clubkonzept Xenia von Anfang an mitgeprägt.

Hoher Wiedererkennungswert für Xenia
In der abschließenden Fragerunde ging AMI-Expertin Schockemöhle nochmal detailliert auf das Thema Clubsorten ein. Denn im Gegensatz zum Apfel gibt es vonseiten des Verbrauchers noch viel Unwissen rundum Clubbirnen und deren Vorteile. "Hier sehe ich auch eine Chance für Xenia einen Wiedererkennungswert zu schaffen, sodass der Verbraucher die Birne auch gezielt kaufen wird." Die allgemeine Botschaft des Seminars, dass die Birne das Potenzial habe, wieder Marktanteile zurückzuholen, wurde schließlich von einem Zuhörer und Einkäufer einer führenden LEH-Kette bestätigt. "Wir sehen bereits eine gute Nachfrage nach Birnen, was zweifelsohne auch den tollen, neuen Clubsorten, darunter Xenia, zu verdanken ist."

Weitere Informationen:
Janina Bembenek
Obst vom Bodensee / DOSK
Merkurstrasse 7
D-88046 Friedrichshafen
Phone: +49 (0) 75 41 / 970 28 - 0
[email protected]
https://www.obst-vom-bodensee.de
https://www.dosk.eu

Ursula Schockemöhle
Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH
Produktmanagerin Gartenbau
Tel. (040) 6505595-13
https://www.ami-informiert.de/