Wie der Möhrenmarkt sich in diesem Jahr entwickeln wird, ist noch ein großes Fragezeichen. "Momentan ist es sehr ruhig. Der Export ist noch nicht richtig in Gang gekommen", sagt Peter Rinkel von Hagranop. "Die Situation ist völlig anders als im vergangenen Jahr. Jetzt bleiben die Möhren für den Frischmarkt liegen, während im vergangenen Jahr Lagerware auf den Frischmarkt ging."
"Es kommt nun darauf an, wie groß die Ernte ausfallen wird. Die Ernte für Lagermöhren hat noch nicht begonnen. Ich empfinde es als sehr schwierig, jetzt eine Schätzung über die Erträge abzugeben und darüber, was weiter wachsen wird oder nicht. Die Anbaufläche in den Niederlanden ist stabil geblieben. Für uns als Exportland ist es aber mindestens genauso wichtig, wie die Möhren im Ausland wachsen und wie sich zum Beispiel das Wetter in Mitteleuropa auswirkt. Da gibt es noch viele Unsicherheiten auf dem Markt."
"Auf jeden Fall sind die Preise derzeit deutlich niedriger als im Vorjahr. Der Preis für konventionelle Möhren im Direktverkauf liegt bei etwa 14 Cent und für Bio-Möhren zwischen 22 und 25 Cent. Es gibt einfach nicht genug Export. Die Nachfrage aus Afrika steigt jetzt etwas an und ansonsten gehen kleine Mengen nach Europa."
Die Qualität sei kein Problem, meint Peter. "Im Durchschnitt gibt es meiner Meinung nach recht gute Möhren. Was mir auffällt, ist, dass es auf den Feldern schon ziemlich trocken ist. Wenn man bedenkt, wie viel Regen wir im Frühjahr hatten, ist das schon auffällig. Aber das kann sich innerhalb von zwei Tagen wieder ändern, wenn wir uns die Wetterberichte ansehen."
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Peter Rinkel
Hagranop
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