Die Vermarktungssaison bei ägyptischen Süßkartoffeln habe dieses Jahr recht holprig angefangen. "Normalerweise wird in der ersten Phase der Saison viel Geld verdient. In diesem Jahr war das aber völlig anders: Es hat seit Anfang der Saison Anfang Juli starke Übermengen im Exportgeschehen gegeben, was eindeutig dem Marktzutritt vieler neuen Exporteure geschuldet ist. Infolgedessen lagen die Preise bisher weit unter dem Mehrjahresdurchschnitt. Wir sind mit Kollipreisen um 4,50 Euro in die Saison gestartet und liegen aktuell zwischen 5,00 bis 5,50 Euro, immer noch 0,50 bis 1,50 Euro unter dem Durchschnitt. Durch den Wegfall vieler kleinerer Exporteure gehen die Mengen nun spürbar zurück, was sich positiv auf das Marktgeschehen auswirkt. Wir hoffen nun, dass sich der Preis bei 5,50 Euro einpendelt", resümiert Mohamed Moustafa, der LEH- sowie Großhandelskunden in Deutschland und den Niederlanden bedient.
Die ägyptische Ware wird voraussichtlich bis in den Februar hinein erhältlich sein, fährt der erfahrene Importeur fort. "Etwa 60 Prozent unserer Mengen entfällt mittlerweile auf Bellevue und der Rest auf Beauregard. Bis vor wenigen Jahren war die Sorte Beauregard hingegen weit vorne. Im Verkauf ist die Bellevue in der Regel um einiges günstiger und die Inflation hat vermutlich zur Beschleunigung dieses Marktwandels beigetragen." Dennoch haben beide Sorten weiterhin ihre Daseinsberechtigung am Markt, betont Moustafa.
Trotz der bisher schwierigen Vermarktungslage seien die Qualitäten der ägyptischen Süßkartoffeln allesamt zufriedenstellend gewesen. Moustafa: "Wir haben in diesem Jahr das Glück, dass wir jedem Marktsegment die passende Ware anbieten können. Von Industrieware über Klasse II bis Klasse I ist alles dabei und in den gewünschten Mengen vorhanden. Gleiches gilt für die jeweiligen Sortierungen von S bis hin zu X, sodass es momentan keine offenen Lücken am Markt gibt. Die USA startet derweil erst langsam in die Saison und die Qualitäten sind zu Beginn noch nicht so überzeugend. Demzufolge gehe ich davon aus, dass ägyptische Süßkartoffeln das Angebot sicherlich bis Weihnachten dominieren werden."
Süßkartoffeln der Eigenmarke MahdyFresh
Internationale Kooperation und Sortimentserweiterung
Der Name Starfruit ist in Hamburg bereits seit vielen Jahren ein Begriff. Bis vor einigen Jahren hat man ein Standgeschäft am Großmarkt betrieben, momentan befasst man sich vorwiegend mit festen Programmen für den deutschen LEH. Die Hauptprodukte seien nach wie vor ägyptische Lauchzwiebeln, Süßkartoffeln sowie Zitrusfrüchte. Ein weiteres Produktstandbein des wachsenden Unternehmens seien Mangos, die über die Sommermonate sowohl aus Ägypten als auch Costa Rica bezogen wurden. "Wir sind im Großen und Ganzen mit dem diesjährigen Saisonverkauf zufrieden. Die costa-ricanische Saison haben wir in der KW 37 beendet, wobei die Qualität in den letzten Wochen etwas nachgelassen hat. Aus Ägypten haben wir bis KW 38 sowohl Schiffs- als auch Flugware angeboten. Nun geht es nahtlos weiter mit ägyptischen Granatäpfeln der Sorte 116, gefolgt von Baladi und Wonderful. Zu den Marktbedingungen können wir noch nicht allzu viel sagen: Wir stellen nur fest, dass die Türkei mit relativ niedrigen Preisen in die neue Saison gestartet ist."
Links. Ägyptische Lauchzwiebeln
Rechts: Aus Ägypten werden unterschiedliche Mangosorten bezogen, nämlich Naomi, Osteen, Kent und Shelli
Bilder: Starfruit International GmbH
Weitere Informationen:
Mohamed Moustafa
Starfruit International GmbH
Email: [email protected]
https://star-fruit.de/