Laut Menna Mohamed, Exportmanagerin bei Future Agrico, verläuft die Vegetationsperiode für ägyptische Erdbeeren gut. Die Exporteurin sagt: "Die ersten Ernten beginnen planmäßig am 20. November und die Saison dauert bis Ende Februar."
Menna fährt fort: "Wir hatten einen heißen Sommer, aber wir sind nicht besorgt, da die Temperaturen während der Bodenvorbereitung gestiegen sind, was von Vorteil ist. Die steigenden Temperaturen im Sommer kamen den ägyptischen Erdbeerbauern zugute, da sie dazu beitrugen, Pilzkrankheiten und Wurzelkrankheiten (Nematoden) abzutöten, was Teil des integrierten Pflanzenschutzes ist. Der Einsatz von Tunnelanbau und kontrollierter Landwirtschaft erhöht auch die Erträge und verbessert die Qualität."
Für die nächste Saison werden voraussichtlich höhere Mengen erwartet, fügt Menna hinzu. "Wir werden sehen, wie sich die klimatische Situation entwickelt. Die Zunahme der Mengen wird von den Temperaturen in der kommenden Zeit abhängen. Auch wenn es im Dezember regnet, wird sich das auf die Produktion auswirken." 
Was die Geschäftsaussichten für die kommende Saison angeht, ist Menna optimistisch: "Ägyptische Erdbeeren werden auf regionalen und globalen Märkten immer stärker nachgefragt, vor allem wegen ihrer hohen Qualität und der längeren Verfügbarkeit in der Nebensaison für viele europäische Länder. Ägypten ist zu einem der weltweit führenden Exporteure von Erdbeeren geworden."
"Die Europäische Union ist der größte Markt für ägyptische Erdbeeren, wobei Länder wie das Vereinigte Königreich, Deutschland, die Niederlande, Belgien und Frankreich die Hauptimporteure sind", fährt Menna fort. "Die Nachfrage in der Europäischen Union wird durch die hohe Qualität der ägyptischen Erdbeeren angetrieben, insbesondere in der Wintersaison, wenn die europäische Inlandsproduktion geringer ist. Ägypten ist auch ein wichtiger Lieferant für Europa auf dem Markt für gefrorene Erdbeeren. Die Nachfrage nach gefrorenen Erdbeeren ist in der Lebensmittelindustrie (Marmeladen, Desserts und Backwaren) besonders hoch."
Menna Mohamed, Exportmanagerin von Future Agrico
"Russland ist zu einem Schlüsselmarkt für ägyptische Erdbeeren geworden, insbesondere nachdem die europäischen Sanktionen gegen Russland die Agrarimporte aus der Europäischen Union eingeschränkt haben. In Asien wächst die Nachfrage in Ländern wie Indien, Malaysia und China, wenn auch das Volumen geringer ist als auf den europäischen Märkten. Diese aufstrebenden Märkte konsumieren aufgrund steigender Einkommen und der Expansion ihrer Mittelschicht immer mehr importiertes Obst."
"Länder des Golf-Kooperationsrats wie Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Kuwait haben aufgrund der geografischen Nähe, der Verfügbarkeit von Frischware und der wettbewerbsfähigen Preise Ägyptens eine starke Nachfrage nach frischen Erdbeeren aus Ägypten", so Menna abschließend.
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Menna Mohamed
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