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Niedersachsen: Bio-Landwirt Sönke Strampe zum Auftakt der Süßkartoffelernte

"Insbesondere ab März-April sehen wir nochmal eine signifikante Nachfragesteigerung"

In der KW 39 konnten bereits die ersten niedersächsischen Bio-Süßkartoffeln geerntet werden. "Nach dem darauffolgenden Niederschlag haben wir die Ernte nun erst einmal kurz pausiert. Mit der Haupternte werden wir voraussichtlich erst um den 12.10 herum anfangen, da die Knollen noch etwas mehr Masse benötigen, was wiederum den wenigen Sonnenstunden im Frühjahr und Sommer geschuldet ist", sagt Sönke Strampe, Bio-Süßkartoffelerzeuger mit Sitz in Bad Bevensen. Im Gegensatz zu den Speisekartoffeln habe die Nässe bei den Süßkartoffeln nicht zu nennenswerten Probleme mit Fäulnis oder Ähnlichem geführt.

Im Jahr 2016 versuchte Strampe sein Glück im Süßkartoffelanbau: Nach den ersten erfolgreichen Versuchen sei die Anbaukapazität jedes Jahr leicht gewachsen, sodass das Wurzelgemüse nun auf insgesamt knapp zehn Hektar wächst und gedeiht. Man möchte diese Kapazitätsgröße erst einmal beibehalten, da für eine weitere Flächenausdehnung die Lagerkapazitäten fehlen. Strampe: "Wir stellen fest, dass die Nachfrage über die Jahre hinweg allmählich gestiegen ist. Wir bieten unsere Süßkartoffeln in der Regel bis in den Juni des Folgejahres hinein an und sehen vor allem ab dem Frühjahr, sprich März-April, nochmal eine signifikante Nachfragesteigerung. Dezember ist aus vermarktungstechnischer Sicht der schlechteste Monat, da die meisten Weihnachtsgerichte nichts mit Süßkartoffeln zu tun haben."

Sönke und Anna Strampe widmen sich seit rund acht Jahren dem Anbau biologischer Süßkartoffeln. Ein Meilenstein in der Geschichte des jungen Unternehmens war die Auszeichnung zum Biolandwirt des Jahres des Ceres Award 2022.

Erholung des Marktes
Die Bioland-Kartoffeln finden letztendlich über mehrere Vermarktungswege ihren Weg zum Bio-Verbraucher. Es werden ausgewählte Bio-Großhändler im nord- sowie zentraldeutschen Raum beliefert, während ein Teil der Erträge ebenfalls direkt über den eigenen Online-Shop vermarktet wird. "Im Online-Handel hat es bereits viele Vorbestellungen gegeben, was durchaus ein gutes Vorzeichen ist. Im vergangenen Jahr hat die Inflation und Kaufkraftsenkung vor allem in der zweiten Phase der Saison eine negative Rolle gespielt. Da wir aber breit genug aufgestellt sind, konnten wir dies über verschiedene Wege gut abfangen. Die Effekte der Inflation spüren wir inzwischen weniger, insofern hat sich der Bio-Markt wieder einigermaßen erholt", erläutert Strampe.


Insgesamt baut Strampe fünf Süßkartoffelsorten an, darunter die Hauptsorte Orléans (im Bild) sowie die Bonita und Sakura.

Angefangen hat der engagierte Bio-Landwirt einst mit Süßkartoffeln, später wurde das Portfolio um Hokkaido und rote Beete ergänzt. "Neben dem marktüblichen Hokkaido haben wir ebenfalls versucht Spaghetti-, Butternut- und Zierkürbisse anzubauen. Die Nachfrage nach diesen Sorten war allerdings zu gering und die Lagerung zu anspruchsvoll. Die neueste Sortimentserweiterung war die rote Beete, die wir nun im zweiten Jahr anbauen. Mittelfristig überlegen wir uns auch gelbe Bio-Zwiebeln ins Portfolio aufzunehmen", verrät Strampe abschließend.


Neben Süßkartoffeln erzeugt das Unternehmen ebenfalls Bio-Hokkaido und rote Beete auf jeweils zwei Hektar. Synergieeffekte sieht Strampe vor allem in der Beschäftigung seiner Mitarbeiter über einen längeren Zeitraum.

Bilder: Strampe Agrar GbR

Weitere Informationen:
Sönke Strampe
Strampe Agrar GbR
An der Aue 12
29549 Bad Bevensen
Telefon: 0151/12113722
[email protected]
www.soenkes-suesskartoffeln.de