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Enzo Lapietra, Italien:

"Tomaten aus Hightech-Gewächshäusern sind von den niedrigeren Marktpreisen nicht betroffen"

Nach einer instabilen Saison – die in Apulien gerade endet – sind die Preise für Tomaten in die Höhe geschossen. Wir sprechen von mehr als 3 EUR/kg für die kleinen farbigen Tomaten, wobei die Nachfrage recht angespannt ist. Wir sprechen mit Enzo Lapietra vom gleichnamigen Unternehmen in Monopoli (BA), der einen kurzen Überblick über die Kampagne gibt, welche in Apulien von März bis Oktober andauert und nun zu Ende geht.

Enzo Lapietra

"Wir haben eine Saison hinter uns, die von einem konstanten Angebot an Standardprodukten und einer sehr schwachen Nachfrage geprägt war", sagt Lapietra.

"Zeitweise waren die Preise so niedrig, dass die Erzeuger entmutigt waren. Gegen Ende der Kampagne, etwa ab der zweiten Septemberhälfte bis heute, war jedoch das Gegenteil der Fall: Die Nachfrage war so stark, dass einige der Produkte, wie der Datterino Giallo, hohe Preise erzielten." "Lapietra"-Markenkorb

Der Vorteil der nicht obligatorischen Zertifizierung
Er fährt fort: "Es ist klar, dass wir als Lapietra company von dieser Dynamik weniger betroffen sind. Selbst während des allgemeinen Abschwungs im Sommer haben wir wie geplant an die qualifiziertesten großen Einzelhändler verkauft und keinen Markteinbruch erlitten. Der Grund dafür ist die Treue unserer Geschäftskunden, die nicht auf unsere Qualitätsstandards verzichten wollen und können, da sie wissen, dass unsere Produkte in den Geschäften garantiert verkauft werden, auch wenn der Einzelhandelspreis höher ist. Wir arbeiten viel mit denen zusammen, die uns schon lange kennen und gut einschätzen können, weil wir die Prinzipien der ökologischen Nachhaltigkeit befolgen, indem wir unter anderem den Wasserschutz und kurze Lieferketten sowie die Lebensmittelsicherheit mit obligatorischen und nicht obligatorischen Zertifizierungen wie 'Residue Zero' und 'Nickel-tested' fördern. Fünf Prozent unserer Produktion sind für den Hotel- und Gaststättensektor bestimmt, der das Nichtvorhandensein von Pestizidrückständen schätzt und auch dank des Aussehens und des Geschmacks des Produkts einen Imagegewinn verzeichnet."

"Zu sagen, dass wir keine Probleme hatten, wäre falsch. Auch wir hatten einen Produktionsrückgang, der auf den Mangel an Fruchtansatz während der starken Hitze im Juli und August letzten Jahres zurückzuführen ist. In einem technologischen Kontext wie dem unseren ist ein Verlust, selbst wenn er weniger als 30 Prozent beträgt, immer noch ein erheblicher Verlust. Wir haben beschlossen, unsere 15 Hektar großen High-Tech-Gewächshäuser um weitere vier Hektar zu erweitern, zum Teil aus diesem Grund und zum Teil, um die nächste Generation von Landwirten zu fördern. Andererseits ist die Nachfrage nach einem Qualitätsprodukt wie dem unseren immer hoch und die Bilanz für uns immer positiv."

Man muss schon ein gewisses Maß an Reife erreicht haben, um zu erkennen, dass es noch viel zu lernen gibt
Die Herausforderungen für die nahe Zukunft liegen daher in der Vergrößerung der Produktionsfläche, um unseren Handelspartnern größere Mengen eines Produkts mit deutlich höheren Qualitätsstandards zu garantieren. Lapietra, der in seinen Gewächshäusern nichts dem Zufall überlässt, scheint jedoch kein Unternehmer zu sein, der sich als sesshaft betrachtet. Im Gegenteil, er strahlt Bescheidenheit, ja fast Weisheit aus: "Wir sind seit 1990 in diesem Bereich tätig und haben viel Innovation in einen Sektor gebracht, der eher unorganisiert war. Heute, nach fast 35 Jahren, sind wir reif genug, um zu erkennen, dass wir noch viel zu lernen haben", schließt er.


Weitere Informationen:
Enzo Lapietra
Azienda Agricola Lapietra
C.da Stomazzelli 82/C
70043 Monopoli (BA)
Tel: +39 368 569363
[email protected]
https://fratellilapietra.it/

Erscheinungsdatum: